13.11.2017

Neues Gesicht in der Kulturabteilung des Kreises

Stephanie Brunsen absolviert Berufspraktikum für ein halbes Jahr

Stephanie Brunsen © Daniela FrackmannSeit dem 1. November gibt es ein neues Gesicht in der Kulturabteilung des Kreises: Stephanie Brunsen (auf dem Foto rechts), 28 Jahre alt, unterstützt und begleitet die Kulturprojekte des Kreises und der Arbeitsgemeinschaft „Stormarn kulturell stärken“ für die nächsten sechs Monate. Damit ist die seit drei Jahren vakante Volontärsstelle aus dem Rahmenvertrag mit den Stiftungen nun erstmals unter neuer Bezeichnung „Berufspraktikum“ wieder besetzt.

Frau Brunsen bringt vielfältige Erfahrungen, nicht nur in der Kulturarbeit mit: nach einer ersten Ausbildung als Fotografin, entschloss sie sich für zwei fundierte, interdisziplinäre Studiengänge im Kulturbereich. Neben einem Bachelorstudium der Kulturpädagogik an der FH Niederrhein in Mönchengladbach und einem anschließenden Master in Kulturanalyse und -vermittlung an der TU Dortmund, sammelte sie bereits einschlägige praktische Erfahrungen. So arbeitete sie in einem Kindermuseum in Dublin, gründete mit anderen den Verein Kulturkram e.V. und entwickelte im LehmbruckMuseum Duisburg museumspädagogische Projekte für arbeitsuchende Jugendliche.

Die kulturelle Bildung liegt ihr besonders am Herzen: „Mir ist es wichtig, in meiner Arbeit die Kultur für Alle zu öffnen und Menschen über Angebote der kulturellen Bildung anzusprechen, ihren Blick für Neues zu öffnen, sie zusammenzubringen, zu unterhalten, zum Nachdenken anzuregen und Verständnis füreinander zu vermitteln“, so Brunsen, die aktuell aus NRW nach Schleswig-Holstein gezogen ist.

Sie wird die Kulturarbeit von Kreis und ArGe für mindestens ein halbes Jahr begleiten und eigenständig Projekte durchführen können. Im Fokus liegt eine interaktive Familienausstellung mit literarischem Schwerpunkt im nächsten Jahr. Daneben bietet das Praktikum Gelegenheit in alle strategischen und organisatorischen Facetten der Kulturarbeit wie Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsorganisation, Netzwerkarbeit und Kulturpolitik einzutauchen. Brunsen freue sich nach ihrem Studium nun besonders über die praktischen Erfahrungen und die Vielfalt der Kulturprojekte in Stormarn.

„Unsere Kreiskulturabteilung freut sich über die kompetente Verstärkung gerade im Bezug auf unser anstehendes interdisziplinäres Literatur-Ausstellungs-Vorhaben“, resümiert Tanja Lütje, Kreiskulturreferentin.

Die ehemalige Volontärsstelle nennt sich fortan aufgrund der Rahmenbedingungen und Tarifverträge für Kommunen im öffentlichen Dienst „Berufspraktikum“. Sie wird finanziert über die Arbeitsgemeinschaft „Stormarn kulturell stärken“, ist jedoch organisatorisch angesiedelt beim Kreis.