Ein kurzer Blick in die Vergangenheit


Das Wappen Stormarns

Bis etwa 600 n. Chr. wird Stormarn von Sachsen bevölkert. Gegen Ende des 8. Jahrhunderts besiedeln slawische Wenden von Osteuropa her das Gebiet Stormarns.

Nach etlichen Auseinandersetzungen zwischen den Volksgruppen lässt Kaiser Karl der Große um 810 den Limes Saxoniae (auch Sachsenwall genannt) durch Stormarn bauen. Bis heute ist die damalige Grenze zwischen Sachsen und Wenden mit der Kreisgrenze zwischen Stormarn und Lauenburg nahezu identisch.

Seit dem 11. Jahrhundert ist die Bezeichnung der Einwohner als Stormarii (auch Stormere) im alten Gau Stormarn (evtl. Sturmland) überliefert.

Zu dieser sprachlichen Interpretation passt auch das Wappen des Kreises: Es zeigt einen stürmenden Schwan in Kampfstellung und ist eines der ältesten Kreiswappen Deutschlands. Im Laufe der Geschichte fallen einige Gebiete Stormarns vorübergehend an Dänemark.

Bismarck

Nach dem Anschluss Schleswig-Holsteins an Preußen wird 1867 der Kreis Stormarn gegründet. Doch auch danach ändern sich noch die Kreisgrenzen und der Sitz der Verwaltung: So wird erst Reinbek, dann Wandsbek im heutigen Hamburg und ab 1949 Bad Oldesloe zum Verwaltungssitz bestimmt.

Herrenhaus

Die letzte Gebietsänderung findet 1970 statt, als die Stormarner Gemeinden Glashütte und Harksheide an den Kreis Segeberg fallen.

Das Wappen Stormarns ist seit dem späten 15. Jahrhundert nachgewiesen und gehört zu den ältesten Kreiswappen Deutschlands.

Die rund 40 Herrenhäuser Stormarns sind als faszinierende Zeugen der Geschichte architektonische „Leckerbissen“ und beliebte Ausflugsziele.