09.02.2004

Kreis Stormarn: 300.000,- € Energiekosten gespart

Der sorgsame Umgang mit Strom, Wasser und Heizenergie in den vier Gymnasien des Kreises in Bargteheide, Großhansdorf und Trittau, den beiden Beruflichen Schulen in Bad Oldesloe und Ahrensburg sowie in der Woldenhornschule hat in den vergangenen sieben Jahren beim Kreis Stormarn insgesamt zu einer Einsparung von rd. 300.000,- € geführt. Das entspricht zugleich einer Vermeidung von rd. 1.256.000 kg Kohlendioxid. Diese erfreuliche Bilanz zogen jetzt Landrat Klaus Plöger und Klaus Kucinski, Leiter des Fachbereiches Bau in der Kreisverwaltung.

Im Jahr 1996 hatte der Kreis Stormarn mit dem kanadischen Ingenieurbüro EEC aus Alberta in Kanada einen Beratungsvertrag geschlossen und die sieben kreiseigenen Schulen zur Mitarbeit am „Öko-Schulprogramm“ gewonnen.

In dem Beratervertrag war festgelegt worden, dass als Honorar 35 % der Einsparungen gezahlt werden. Weitere 10 % gingen an die Hausmeister und weitere 10 % an die jeweilige Schule zur freien Verfügung. 45 % der Einsparungen sollten reinvestiert werden. Hierfür ließ der Kreis u. a. Verbesserungen an der Regeltechnik für die Wärmeversorgung der Schulen oder an der Lüftungsanlage vornehmen; in einigen Fällen wurde auch die Steuerung der Beleuchtungsanlagen verbessert oder modernisiert. Auch der Einbau wassersparender Duscharmaturen wurde vorgenommen.

Naturgemäß waren die erzielten Einsparungen in den ersten drei Jahren höher als später, in den letzten Jahren stagnierten dann die Ergebnisse auf dem erreichten Niveau, wie Bernd Parbs feststellte, der als technischer Angestellter im Fachdienst Hochbau und Denkmalpflege das Öko-Schulprogramm koordinierte und die Verbindung zwischen dem Büro EEC und den Schulen hielt. Zum Ablauf des Jahres 2003 wurde der Beratervertrag nach 7 Jahren beendet.

An den Einsparungen in den Schulen waren zum einen die jeweiligen Hausmeister aktiv beteiligt, indem sie z. B. die Heizungszeiten optimierten. Aber auch Lehrer sowie die Schülerinnen und Schüler waren durch vielfältige Bemühungen um einen sparsamen Energieverbrauch an diesem wirklich erfreulichen Ergebnis beteiligt, wie Klaus Kucinski hervorhob. Der Kreis Stormarn hat daher Anfang Januar in einem Schreiben allen beteiligten Schulen für ihre aktive Mitarbeit gedankt. „Ich hoffe, dass wir auch nach Beeindigung des Öko-Schulprogramms den erreichten Stand des Energieverbrauchs halten können“, so abschließend Bernd Parbs.

Die monatlichen Energieverbräuche für Strom, Wasser und Heizenergie werden wie bisher abgelesen und an den Fachbereich Bau übermittelt; dort sollen sie dann direkt ausgewertet werden.