Verbraucher-Tipps: Stand-by-Verlusten auf der Spur
Klimaschutz konkret - Tipps für Stormarnerinnen und Stormarner Heute: Stand-by-Verlusten auf der Spur
Bei der Stromerzeugung wird in Deutschland durchschnittlich die dreifache Menge an Treibhausgasen freigesetzt wie bei der Bereitstellung der gleichen Energiemenge durch Erdgas. Aktivitäten zur Reduzierung des Stromverbrauchs sind daher für den Klimaschutz besonders lohnend. Daß hierbei auch „Kleinvieh Mist macht“, soll dieses Beispiel zum Stand-by-Verbrauch zeigen:
Im Durchschnitt verbraucht ein Fernsehgerät im Stand-by pro Jahr ca.75 kWh Strom. Würde bei den ca. 50 Millionen Fernsehgeräten in Deutschland dieser Energieverbrauch eingespart, so käme man auf ein Sparpotential von 3,5 Milliarden kWh pro Jahr. Dies entspricht etwa der jährlichen Energieerzeugung eines Kernkraftwerkes. Die Ansicht, das Ausschalten der Geräte würde schaden, entspricht übrigens nicht mehr dem heutigen Stand der Technik.
Jede und jeder kennt weitere Geräte, die Tag und Nacht im Stand-by-Betrieb sind: Videorecorder, Stereoanlage, Anrufbeantworter, Fax, Computer und andere Bürogeräte. Hier sollte kritisch überlegt werden, ob und wann diese Geräte wirklich betriebsbereit sein müssen. Bei längeren Betriebspausen (z.B. Urlaub) sollte unbedingt der Netzschalter ausgeschaltet werden.
Bei vielen Geräten machen Energiesparer jedoch die Entdeckung, daß überhaupt kein Netzschalter vorhanden ist. Oder: trotz betätigtem Aus-Schalter bleibt der eingebaute Trafo ständig am Netz und verbraucht weiter Strom (erkennbar am leisen Brummen z.B. im Kofferradio oder im Fuß der Halogenlampe). Hier hilft nur eine Steckdosenleiste mit Schalter. Beim Kauf neuer Geräte, z.B. als Weihnachtsgeschenk, wird man nach solchen Erfahrungen darauf achten, daß ein echter Netzschalter vorhanden ist.
Beim Aufspüren dieser heimlichen Stromfresser helfen übrigens Stromverbrauchs-Meßgeräte, die beim Energieversorgungsunternehmen ausgeliehen werden können. Weitere Informationen zur Stand-by-Problematik findet man im Internet unter: www.wirklich-aus.de
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Fachbereich Umwelt
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