07.02.2006

Landrat Klaus Plöger moderiert Künstlerinnengespräch am 19. Februar

Initiiert durch die Kulturstiftung Stormarn der Sparkasse Holstein zeigen fünf Künstlerinnen im Marstall von Schloss Ahrensburg seit dem 29. Januar 2006 die Ausstellung „woman return“. Fünf Künstlerinnen präsentieren die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzungen mit Dichterinnen, Fotografinnen und Malerinnen ihrer Wahl.

Die Kulturstiftung Stormarn der Sparkasse Holstein lädt am Sonntag, den 19. Februar 2006, ab 11.30 Uhr zu einen Gespräch mit den Künstlerinnen, das Landrat Klaus Plöger, der 1. Vorsitzende der Kulturstiftung Stormarn, moderiert. Die fünf Künstlerinnen sind Annette Bülow, Margarete Kahn, Marnie Moldenhauer, Olga B. Runschke und Mareile Stancke.
Jede der beteiligten Künstlerinnen hat selbst einen eigenen Ansatz zur Auseinandersetzung gefunden.

Mareile Stancke thematisiert mit Schachteln und Kästchen die bedrückende Biografie von vier Autorinnen der ehemaligen DDR. Ausgangspunkt war das Gedicht „Die Welt ist eine Schachtel“ von Ines Geipel.

Olga B. Runschke thematisiert in ihrer Installation mit „Rund 100 Kühen“, deren Form einem Verkehrsschild nachempfunden ist, den Umgang mit dem Tier, das zum Produkt verdinglicht worden ist und bloß noch als Fleischlieferant angesehen wird.

Margarete Kahn beschäftigt sich mit „Überschattungen“. Es geht ihr um das Verhältnis der Künstlerin Dora Maar, ihre Abhängigkeit und Zurückstellung durch den Lebenspartner und Künstler Pablo Picasso.

Marnie Moldenhauer installiert ihren „Kleidertanz“, wobei schwebende Kleider durch den Luftstrom frei im Raum flattern, tanzen oder in stets unvorhersehbarer Bewegung faszinieren. Ausgangspunkt war für sie ein Gedicht von Sylvia Plath, die sie zur Leichtigkeit und Bewegung inspirierte: „Man konnte meinen, dass das Wasser sich zu Luft verdünnte oder die Luft sich verdichtete, sich niederließ und zu Wasser wurde.“

Annette Bülow schafft in großformatigen Ölbildern neue Landschaften, die bewusst auf einen Horizont verzichten und so freie künstlerische Räume bieten, die durch Weite, Tiefe und Licht empfunden lassen.

Die Kulturstiftung hat zur Ausstellung einen Katalog herausgegeben, in den die Künstlerin Bettina Bick einen einführenden Text publiziert hat. Die Ausstellung ist geöffnet bis zum 26. Februar 2006, mittwochs bis samstags 10.00 bis 17.00 Uhr und sonntags 11.00 bis 17.00 Uhr.

Weitere Auskünfte im Internet www.kulturstiftung-stormarn.de.