Zwischen Familie und Beruf passt kein „oder“!
Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Stormarn und der DGB Stormarn laden ein zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltungam Donnerstag, den 16. März 2006
um 19:00 Uhr
im Historischen Rathaus der Stadt Bad Oldesloe, Hagenstraße 17.
Als Diskussionspartnerinnen stehen Ihnen zur Verfügung:
Lisanne Straka – DGB Nord
Heike Uhlenbrook – Stadtverordnete der Stadt Bad Oldesloe - Bündnis 90/ Die Grünen
Carola Sense – Kreistagsabgeordnete der SPD
Maria Hengst – Kreistagsabgeordnete der CDU – angefragt
Hedda Krüger – Kreistagsabgeordnete der FDP – angefragt.
Moderation:
Walter Albrecht – DGB Kreisvorsitzender des Kreises Stormarn.
„Wir haben das Gefühl, die Politik hat die Familien entdeckt“, so Maren Schmidt und Walter Albrecht. Sie sehen sich als „Gralshüter“ für Frauenrechte. Aber leider sieht die Wirklichkeit für Frauen immer noch düster aus:
- Frauen erhalten immer noch weniger Lohn für gleiche Arbeit.
- Nach wie vor sind Spitzenpositionen selten von Frauen besetzt.
- Wiedereinstieg in den Beruf nach der Babypause ist keine Selbstverständlichkeit.
- Frauen arbeiten häufig in Minijobs und im Niedriglohnsektor.
- Das Betreuungs- und Bildungsangebot für Kinder aller Altersstufen reicht auf verschiedenen Ebenen längst nicht aus.
Die Gleichstellungsbeauftragten des Landes Schleswig-Holstein bewegen die Problematik Vereinbarkeit von Beruf und Familie seit ihrer Einrichtung Ende der achtziger Jahre. Ausgerechnet jetzt, wo Familie ein wichtiges politisches Thema ist, werden Stellen von Gleichstellungsbeauftragten gestrichen. Lag die Messlatte für hauptamtlich eingesetzte Gleichstellungsbeauftragte bisher bei 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in den Kommunen, soll sie nach dem Willen der Großen Koalition in Kiel künftig auf 15.000 erhöht werden.
Dies hätte zur Folge, dass viele der hauptamtlichen Stellen wegfallen. Entgegen allen Beteuerungen bedeutet das auch einen Rückfall in die familienpolitische Steinzeit.
Walter Albrecht, DGB-Kreisvorsitzender
Maren Schmidt, Gleichstellungsbeauftragte