Kreis Stormarn startet Projekt "e-Gewerbe"
Der Kreis Stormarn will ein elektronisches Standardverfahren zur Erfassung, Bearbeitung und Weiterleitung von Gewerbean-/Um-/Abmeldung (Gewerbeanzeige) sowie zur elektronischen Recherche im Datenbestand für berechtigte Behörden einführen. Partner des Projektes "e-Gewerbe" sind die Stadt Ahrensburg, der Kreis Segeberg, die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn sowie Dataport.Dieses Projekt ist Teil von „e-Region Schleswig-Holstein PLUS“, ein Programm des Ministeriums für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr und der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein – gefördert von der EU aus den Innovativen Maßnahmen des Euopäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der Generaldirektion Regionalpolitik.
Am 20.3.2006 hat der Kreis Stormarn aus den Händen von Staatssekretär Jost de Jager einen Zuwendungsbescheid für das Projekt e-Gewerbe erhalten.
1. Hintergrund
Für das Projekt e-Gewerbe ist am 20.3.2006 der Förderbescheid aus den Händen des Staatssekretärs im Wirtschaftsministeriums Herrn Jost de Jager überreicht worden. Es handelt sich um eines von drei Projekten, die für eine kundenorientierte öffentliche Verwaltung und eine effizientere Gestaltung von Verwaltungsprozessen gefördert werden. Dieses Projekt ist Teil von „e-Region Schleswig-Holstein PLUS“, einem Programm des Ministeriums für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr und der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein – gefördert von der EU aus den Innovativen Maßnahmen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der Generaldirektion Regionalpolitik.
2. Umfang des Projektes
Das Projekt hat ein finanzielles Volumen von 301.800 €. 60 % der Kosten, höchstens 181.080 € werden aus dem o.g. Programm gefördert. 50 % hiervon entfallen auf den EFRE-Fonds. 10 % sind Landesmittel. Den Eigenanteil von 40 % teilen sich die kommunalen Partner des Projektes.
Das Projekt ist auf einen Zeitraum von 2 Jahren ausgelegt und soll zum 31.12.2007 abgeschlossen sein.
3. Partner
Partner des Projektes sind die Kreise Stormarn und Segeberg, die Stadt Ahrensburg, die Stadt Norderstedt und die Gemeinde Henstedt-Ulzburg. Das Projekt wird mit Dataport umgesetzt. Die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn arbeitet beratend mit.
4. Ziele des Projektes
Innerhalb des Projektes werden im Wesentlichen folgende Ziele verfolgt.
- Verkürzung des Prozesses der Gewerbeanzeige für Wirtschaft und Verwaltung
- Aufbau eines Online-Dienstes zum Gewerberegister
- Aufbau eines einheitlichen konsistenten Datenbestandes als Basis für Gewerbeauskünfte, Statistiken und für Fördermittelentscheidungen
- Integration in Geoinformationssysteme
5. Inhalt
Der Schwerpunkt des Projektes liegt zunächst in den verwaltungsinternen Prozessen. Während bisher Daten an bis zu 13 Stellen in Papierform verschickt, dezentral erfasst und weiter bearbeitet werden, ist geplant, dies zukünftig vollelektronisch abzuwickeln. Unter Einbeziehung der verwaltungsinternen Prozesse wird eine Verkürzung der Bearbeitungszeiten und eine entsprechende Kostenreduktion erwartet. Übertragungsfehler werden so minimiert.
Diese Optimierung der verwaltungsinternen Prozesse ist Basis für den zweiten Baustein des Prozesses, den Onlinedienst zum Gewerberegister.
Dieser besteht aus zwei Teilen, dem Auskunftsdienst und die Gewerbemeldung. Im Rahmen des Auskunftsdienstes wird Behörden und berechtigten Privatpersonen und Unternehmen eine elektronische Gewerberegisterauskunft zur Verfügung gestellt. Über eine entsprechende Plattform, das im Aufbau befindliche Schleswig-Holstein Gateway, können nach Prüfung der entsprechenden Berechtigungen die Verwaltungsprozesse angestoßen werden. Nach Bezahlung werden die Ergebnisse dann auch elektronisch zur Verfügung gestellt.
Besonderen Wert wird hierbei auf die Einhaltung datenschutzrechtlicher Aspekte gelegt. Entsprechendes gilt für den Bereich der elektronischen Gewerbemeldung. Hierdurch soll den Betrieben die Möglichkeit gegeben werden, notwendige Gewerbemeldungen (An- Ab- und Ummeldungen) per Internet abzugeben.
Durch die Integration des Verfahrens in Geoinformationssysteme ist es erstmals möglich, Gewerberegisterdaten mit raumbezogenen Daten, wie Katasterkarten und ähnliches zu verbinden.
Das Projekt wird auf Landesebene als Modellprojekt für e-governmentaugliche Geschäftsprozesse gesehen. Es ist vorgesehen, die Ergebnisse im Rahmen der E-Governmentvereinbarung zwischen Landesregierung und kommunalen Spitzenverbänden anderen Kommunen in Schleswig-Holstein zur Verfügung zu stellen.
Weiterhin erfolgt eine enge Kooperation mit der Hansestadt Hamburg.
6. Ansprechpartner
Projektleitung; Kreis Stormarn, Wolfgang Krause, Tel. 04531-160-262,
Email: w.krause@kreis-stormarn.de
Stadt Ahrensburg: Cornelia Kositzki, Tel. 04102-77211, Email: kositzki@ahrensburg.de
Dataport: Uwe Störmer, Tel.0431-32956768, Email: Uwe.Stoermer@dataport.de
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