21.06.2006

Nordstormarn: Kostenlose Beratung zu Solaranlagen und Erdwärmeheizung

Am Dienstag den 4. Juli 2006 bieten Kreis und Kreishandwerkerschaft in Zusammenarbeit mit dem Amt Nordstormarn ab 19:00 Uhr Informationen über Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien und Fördermöglichkeiten an. Wer einen Hausbau plant, ist im Sitzungssaal des Amtes Nordstormarn, Am Schiefenkamp 10 in Reinfeld genauso willkommen, wie Hausbesitzer, die ihre Heizung umstellen oder ihren Strom aus Sonnenkraft gewinnen wollen. Die Beratung ist kostenlos.

Das Beratungsspektrum umfasst sowohl thermische Solaranlagen zur Warmwasserbereitung mit oder ohne Heizungsunterstützung wie auch Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung und andere Techniken zur Nutzung regenerativer Energien, um von Öl und Gas unabhängiger zu werden. Dazu gehören auch Erdwärmeanlagen oder Pelletsheizungen sowie alles rund ums Energiesparen und die Fördermöglichkeiten dazu.

Mit den unterschiedlichen Fördermöglichkeiten lohnen sich auch teure Anlagen für den kleinen Geldbeutel und helfen, Heizkosten zu sparen. Besonders effektiv können Sonne oder Erdwärme in Neubauten genutzt werden, da hier die Wärmeverteilung optimal angepasst werden kann.

Mit der Nutzung der Sonne zur Stromerzeugung können Hausbesitzer einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und darüber hinaus die Anlage durch eine staatlich garantierte Einspeisevergütung finanzieren. Da diese Vergütung für neue Anträge von Jahr zu Jahr um 5% sinkt, lohnt sich schnelles Handeln.

Der Beratungstermin wird gemeinsam vom Fachbereich Umwelt des Kreises Stormarn und der Elektro- und Sanitärinnung der Kreishandwerkerschaft Stormarn durchgeführt. Durch die Mitwirkung des Stormarner Handwerks kann die Beratung besonders praxisnah gestaltet werden. Grundlage der Beratung ist auch die Förderberatung des Kreises zu den vielfältigen Fördermöglichkeiten im Energiebereich, die im Fachbereich Umwelt Montag bis Mittwoch unter der Telefonnummer 04531-160-637 angeboten wird. Informationen dazu sind auch im Internet finden.

„Mit diesem Angebot kommen Kreis und Handwerkerschaft dem Wunsch nach, Bürgersprechstunden vor Ort im Kreisgebiet und nicht nur in der Kreisstadt Bad Oldesloe abzuhalten. Die ersten gemeinsamen Termine in Bad Oldesloe, Reinbek, Tangstedt und Großhansdorf zu den neuen Techniken und Fördermöglichkeiten waren genau wie die kurzfristig vereinbarten Zusatztermine restlos ausgebucht. Nordstormarn ist nun am 4. Juli die erste Station im Norden des Kreises für diese erfolgreiche Kooperation zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger“, so der Fachbereichsleiter Umwelt der Kreisverwaltung Hans-Gerd Eissing.

Das Beratungsangebot hat für den Kreis 3 positive Effekte:
Einerseits senken die vielen neuen rationelle Energie- und Wärmetechniken die Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten, senken den durchschnittlichen Energieverbrauch und leisten einen entscheidender Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Andererseits gehen so besonders viele Mittel aus den bundesweiten Förderprogrammen in die Region und an die Stormarner. Außerdem können durch neue ressourcensparende Energietechniken regionale Arbeitsplätze im Handwerk gesichert werden. Dazu gehören Solarenergie und zukünftig die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme für Ein- und Mehrfamilienhäuser mit Objekt-Blockheizkraftwerken, Brennstoffzellenheizgeräten und Stirling-Mikro-Blockheizkraftwerken oder auch Heizungsanlagen zur Nutzung von Erdwärme. Das Stormarner Handwerk hat qualifizierte Betriebe, die in diesen zukunftsträchtigen Bereichen verstärkt tätig werden.

Damit wird der Kreis nachhaltig gestärkt und es ergibt sich eine win:win-Situation: Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft gewinnen gemeinsam und der Geldbeutel vieler Bürger kann zum Wohle der Umwelt entlastet werden.