22.11.2006

Das neue Jahrbuch für den Kreis Stormarn ist erschienen

Stormarner Themen
seit 25 Jahren


Kreispräsidentin Christa Zeuke und Landrat Klaus Plöger stellten nun zusammen mit den Redakteuren Dr. Johannes Spallek und Joachim Wergin den 25. Jahrgang des Jahrbuches für den Kreis Stormarn vor. Herausgegeben wird das Jahrbuch vom Kreisverband Stormarn im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund. Der 1. Vorsitzende Helmuth Peets begrüßte ebenfalls dieses überaus interessante Stormarner Lesebuch, das seit 25 Jahren stets einen bunten Themenstrauß zu Stormarn bietet.


Abbildung:
Titelbild des Jahrbuches



Im Grußwort des Kreises Stormarn betonen die Kreispräsidentin und der Landrat, dass es der Kreis Stormarn in unmittelbarer Nähe zur Großstadt und als Teil der Metropolregion Hamburg nicht einfach hat, sein regionales Geschichtsbewusstsein zu entwickeln und für breite Bevölkerungskreise zu vermitteln. Ebenso ist es nicht einfach, so die Kreisverantwortlichen, die Naturkunde, den Natur- und Landschaftserhalt sowie Brauchtumspflege kontinuierlich und mit Erfolg und Nachhaltigkeit zu realisieren. In einem solchen schwierigen Umfeld ist es um so wichtiger, stellen die Kreispräsidentin und der Landrat fest, dass es seit 25 Jahren das Jahrbuch für den Kreis Stormarn gibt.

Das Jahrbuch für den Kreis Stormarn begründeten 1981/82 Otto Hergenhan, damals der 1. Vorsitzende im Kreisverband Stormarn, sowie Joachim Wergin und Dr. Johannes Spallek.

Das Ziel war, ein Sprachrohr für Stormarn zu schaffen. Das Jahrbuch sollte Stormarner Themen aus Geschichte, Natur, aktuellem Geschehen und kommunalem Leben erforschen, verbreiten und der Allgemeinheit zugänglich machen.
Nach dem Tod von Otto Hergenhan 1987 übernahm 1990 Knud Nissen den Vorsitz des Kreisverbandes Stormarn und wirkte zusammen mit Joachim Wergin und Dr. Johannes Spallek an 10 Jahrgängen mit. Etwas ganz besonderes dürfte die Tatsache sein, dass Joachim Wergin und Dr. Johannes Spallek das Jahrbuch begründeten und von Anfang an bis zum heutigen 25. Jahrgang die Herausgabe aller Bände leiteten und die schwierige und vielfältige Redaktionsarbeit leisteten.

Die Kreispräsidentin, Christa Zeuke, und Landrat Klaus Plöger dankten den beiden als den Verantwortlichen für ihre herausragende verdienstvolle Arbeit. Gleichzeitig dankten sie allen 229 Autorinnen und Autoren, die für das Jahrbuch gearbeitet haben und ihre Beiträge selbstlos und kostenfrei für insgesamt 698 Beiträgen zur Verfügung gestellt haben.





































auf dem Foto: Landrat Klaus Plöger, Verlegerin Hiltrud Tiedemann, Helmuth Peets, Kreispräsidentin Christa Zeuke, Joachim Wergin und Dr. Johannes Spallek

Zusammen umfassen alle 25 Bände 3916 Druckseiten. Damit ist das Jahrbuch zu einem großartigen Stormarner Kompendium geworden. „Gäbe es das Stormarner Jahrbuch nicht,“ so die Kreispräsidentin und der Landrat, „man müsste es als Publikationsorgan von Stormarnern für Stormarner neu begründen!“

Der aktuelle Band ist 190 Seiten stark, erschien im M + K Hansa-Verlag, Ahrensburg, und zum Preis von 15,00 € im Buchhandel erhältlich. Am aktuellen Band wirkten 21 Autorinnen und Autoren mit. Davon lieferten 7 „neue“ Autorinnen und Autoren erstmals einen Beitrag.

Reinhold Beranek aus Siek erforschte die frühgeschichtlichen Fernwege im Kreis Stormarn und im Raum Lübeck.

Hans-Wilhelm Hansen aus Schellhorn beschreibt die Arbeit von Zinngießern in Oldesloe und Trittau, ein nahezu vergessenes Handwerk.

Klaus Bustorf, der Leiter des Stormarnschen Dorfmuseums in Hoisdorf, und die Mitarbeiterin des Museums, Conny Hoffmann, berichten aus der spannenden Museumsarbeit und über den Einsatz modernster Technik.

Oliver Mesch, vom Gemeindearchiv Trittau, thematisiert Trittaus Geschichte als Erholungsort, wo Gäste „zu Kaisers Zeiten“ in Gasthöfen „Massenquartiere auf Bestellung“ ordern konnte.

Katharina Hocke vom Verein Jordsand zum Schutze der Seevögel e.V. beschreibt das Haus der Natur in Ahrensburg, ein Zentrum für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Dirk Römmer aus Tönning berichtet, wie Volker Holm am 10. Juni 2006 den renomierten Quickborn-Preis der niedersächsischen Sparkassenstiftung für seine herausragenden Verdienste und für sein enormes Engagement auf dem Gebiet der niederdeutschen Sprache verliehen bekam.

Dr. Sylvina Zander, die Stadtarchivarin der Stadt Bad Oldesloe, behandelt ein fast vergessenes sozialwirtschaftliches Thema, als Osnabrücker Torfbaggerer als Wanderarbeiten in den Torfmooren um Bad Oldesloe arbeiteten.

Ebenfalls ein Oldesloer Thema stellt Burkhard von Hennigs vor. Er hat die Baupläne des ehemaligen Kreiskrankenhauses in Bad Oldesloe für den Krankenhausgarten erforscht, die von dem berühmten und anerkannten Gartenarchitekten Harry Maasz stammen.

Dr. Norbert Fischer und Dr. Johannes Spallek behandeln in ihren Beiträgen das Torhaus zum alten Friedhof in Bad Oldesloe an der heutigen Bahnhofsstraße, das im Jahre 1824 nach Plänen des renomierten Architekten Alexis de Chateauneuf entstand.

Karlheinz Schmidt, der Archivar der Gemeinde Oststeinbek, beschreibt in einer Fortsetzung Oststeinbeks Entwicklung zur selbständigen Gemeinde, zugleich Werner Brügmanns Wege vom Gemüsebauern zum Ehrenbürger.

Abgerundet wird das Jahrbuch durch die Grußworte des Kreises Stormarn und des 1. Vorsitzenden des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes Prof. Dr. Carl Ingwer Johannsen.

Das Jahrbuch 2007 gibt auch den Jahresbericht von Helmuth Peets über das vielfältige und erfolgreiche Veranstaltungsjahr des Kreisverbandes Stormarn wider. Auch enthält es Lyrik und Erzählungen von Stormarner Schriftstellerinnen und Schriftstellern: Christa Heise-Batt, Manfred Holzgreve, Heinrich Kahl, Leslie Leuzinger, Angelika Rosenfeld, Gisela Weber-Heydemann und Ilse Wolfram.

Weitere Auskünfte:
Kreiskulturreferent Dr. Johannes Spallek, Mommsenstr. 14, 23840 Bad Oldesloe, Tel. 04531/160-448, j.spallek@kreis-stormarn.de.
Joachim Wergin, Alter Achterkamp 87, 22927 Großhansdorf.
Helmuth Peets, Parkring 20, 22941 Jersbek-Timmerhorn.