Jugendschutz legt Info-Broschüren "JIM – Jugendschutz im Mittelpunkt" auf
Der Fachdienst Familie und Jugend verbessert durch eine Broschüre die Prävention beim ordnungsrechtlichen Kinder- und Jugendschutz.Das Jugendliche unter 16 Jahren keinen Schnaps kaufen und konsumieren dürfen, ist allgemein bekannt. Verwunderlich ist daher, dass immer jüngere Sprösslinge ungehemmt zur Flasche greifen. „Das Einstiegsalter, in dem Kinder das erste Mal Alkohol konsumieren, liegt in Deutschland bei zwölfeinhalb Jahren“, berichtet der Jugendschutzbeauftragte Christian Restin, dem es unbegreiflich ist, dass es auch im Kreis Stormarn Einzelhändler gibt, die Spirituosen an Kinder und Jugendliche abgeben. Das soll sich ändern! Und hierbei setzt die Verwaltung auf Prävention.
Daher werden verschiedene Informationsbroschüren aufgelegt, die zunächst Inhaber von Geschäften, Eltern, Gastronomiebetriebe und Diskotheken, sowie Kinobetreiber über wichtige Jugendschutzregelungen informieren.
Abbildung: Titelbild Jugendschutzbroschüre
„Die erste Auflage geht an Betriebe, öffentliche Einrichtungen und Gaststätten in Bargteheide und Bad Oldesloe“, so Christian Restin vom Fachdienst Familie und Schule.
Der erste 15-seitige Leitfaden richtet sich an Einzelhändler, die ihre Mitarbeiter für Jugendschutzthemen sensibilisieren wollen. So sind die Richtlinien für die „Abgabe von Tabakwaren“ ebenso dargestellt wie auch der Besuch von Lokalitäten und die Abgabe alkoholhaltiger Getränke.
Auch Informationen über den Verkauf von Filmen und Computerspielen sind enthalten.
„Die Broschüre richtet sich außerdem an Eltern, denn der Jugendschutz geht alle an und hört nicht an der eigenen Wohnungstür auf“, so Restin. Es sei besonders beim Thema Alkoholkonsum Jugendlicher eine wachsende unkritische Haltung bei den Eltern zu beobachten. Viele scheuen die notwendigen Auseinandersetzungen mit ihren Kindern bei diesem Thema.
Eltern wenden sich viel eher wegen Haschischkonsums an Suchtberatungsstellen als beim Missbrauch von Alkohol. „Daher müssen einige Vorgaben wieder ins Bewusstsein gehoben werden. Hierzu eignet sich unsere Jugendschutzbroschüre recht gut.!“