23.03.2007

Barsbüttel: Kostenlose Beratung zu Solaranlagen und Erdwärmeheizung

Am Dienstag 27. März 2007 bieten Kreis und Kreishandwerkerschaft in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Barsbüttel ab 18:30 Uhr Informationen über Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien und Fördermöglichkeiten. Hausbesitzer, die ihre Heizung umstellen oder ihren Strom aus Sonnenkraft gewinnen wollen, sind im Rathaussaal des Rathauses, Stiefenhofer Platz 1 in Barsbüttel genauso willkommen wie Bauwillige. Die Beratung ist kostenlos.

Das Beratungsspektrum umfasst sowohl thermische Solaranlagen zur Warmwasserbereitung mit oder ohne Heizungsunterstützung wie auch Fotovoltaikanlagen zur Stromerzeugung und andere Techniken zur Nutzung erneuerbarer Energien, um von Öl und Gas unabhängiger zu werden. Dazu gehören auch Erdwärmeanlagen oder Pelletsheizungen sowie alles rund ums Energiesparen und die Fördermöglichkeiten dazu.

Schema Wärmepumpe
auf dem Bild: Schema einer Wärmepumpe

Mit diesen Fördermöglichkeiten lohnen sich auch teure Anlagen für den kleinen Geldbeutel und helfen, Heizkosten zu sparen. Gerade die Förderbedingungen haben sich 2007 entscheidend geändert: So gibt es neuerdings statt zinsverbilligter Kredite auch Zuschüsse für die wärmetechnische Sanierung von Häusern (CO2-Sanierungsprogramm). Außerdem Solaranlagenbesitzer aufgepasst: Wer 2006 keine Zuschüsse mehr für seine Solaranlage bekommen konnte, hat jetzt eine neue Chance.

Die Nutzung von Sonne und Erdwärme zur Hausheizung macht in jedem Fall unabhängiger von Gas und Öl. Es gibt dazu aber auch regelmäßig viele Fragen, z.B. nach der erforderlichen Dachfläche und Dachneigung für Solarthermieanlagen, nach Anlagengrößen, Fördermöglichkeiten und Kosten und ob überall Erdwärme genutzt werden kann. Wie viel gespart werden kann, ist aber oft auch von der vorhandenen Wärmeverteilung im Haus abhängig. Generell gilt: Je niedriger die Vorlauftemperatur sein darf, desto höher der Einspareffekt. Am effizientesten können Sonne oder Erdwärme deshalb in Neubauten genutzt werden, da hier Wärmebedarf, Wärmeverteilung und Heizart schon beim Bau optimal aufeinander zugeschnitten werden können.

Mit der Nutzung der Sonne zur Stromerzeugung können Hausbesitzer einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und darüber hinaus die Anlage durch eine staatlich garantierte Einspeisevergütung finanzieren. Da diese Vergütung für neue Anträge von Jahr zu Jahr um 5% sinkt, lohnt sich schnelles Handeln.

Der Beratungstermin in Barsbüttel wird gemeinsam vom Fachbereich Umwelt des Kreises Stormarn und der Elektro- und Sanitärinnung der Kreishandwerkerschaft Stormarn durchgeführt. Durch die Mitwirkung des Stormarner Handwerks und eines ortsansässigen Energieberaters kann die Beratung besonders praxisnah gestaltet werden. Grundlage der Beratung ist auch die Förderberatung des Kreises zu den vielfältigen Fördermöglichkeiten im Energiebereich, die im Fachbereich Umwelt Montag bis Mittwoch unter der Telefonnummer 04531-160-637 angeboten wird. Informationen dazu sind auch im Internet zu finden.

Die Nutzung erneuerbarer Energien interessiert zunehmend mehr Menschen. Mit diesem Angebot kommen Kreis und Handwerkerschaft dem Wunsch nach, Bürgersprechstunden vor Ort im Kreisgebiet mit unabhängiger Information abzuhalten. Die ersten gemeinsamen Termine in Bad Oldesloe, Reinbek, Tangstedt, Großhansdorf, Nordstormarn, Trittau und Siek zu den neuen Techniken und Fördermöglichkeiten waren genau wie die kurzfristig vereinbarten Zusatztermine restlos ausgebucht. Barsbüttel ist nun am 27. März die nächste Station für diese erfolgreiche Kooperation.

Dach mit Solaranlage
auf dem Foto: Dach mit Solaranlage

Das Beratungsangebot hat für den Kreis und die Menschen hier 3 positive Effekte:
Einerseits senken die vielen neuen rationelle Energie- und Wärmetechniken die Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten, senken den durchschnittlichen Energieverbrauch und leisten einen entscheidender Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Andererseits gehen so besonders viele Mittel aus den bundesweiten Förderprogrammen in die Region und an die Stormarner. Außerdem können durch neue ressourcensparende Energietechniken regionale Arbeitsplätze im Handwerk gesichert werden. Dazu gehören Solarenergie oder auch Heizungsanlagen zur Nutzung von Erdwärme und zukünftig die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme für Ein- und Mehrfamilienhäuser mit Objekt-Blockheizkraftwerken, Brennstoffzellenheizgeräten und Stirling-Mikro-Blockheizkraftwerken. Das Stormarner Handwerk hat qualifizierte Betriebe, die in diesen zukunftsträchtigen Bereichen verstärkt tätig werden.

Damit wird die Region nachhaltig gestärkt und es ergibt sich eine win:win-Situation: Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft gewinnen gemeinsam und der Geldbeutel vieler Bürger kann zum Wohle unseres Klimas und unserer Zukunft entlastet werden.