18.04.2007

Informationsveranstaltung zum Start in die neue Förderperiode

Das „Zukunftsprogramm Wirtschaft“ ist das wirtschaftspolitische Förderinstrument des Landes Schleswig-Holstein für die Jahre 2007 bis 2013. Ziel ist die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Schleswig-Holstein sowie die Steigerung der Beschäftigung.

Die Kreise Herzogtum Lauenburg, Stormarn und Ostholstein sowie die Hansestadt Lübeck bilden die neue Förderregion Süd-Ost im Zukunftsprogramm Wirtschaft. Für die Information, Beratung und Antragsstellung von Projekten im „Zukunftsprogramm Wirtschaft“ ist die Regionalgeschäftsstelle Süd-Ost zuständig. Zum Start des „Zukunftsprogramm Wirtschaft“ hat die Regionalgeschäftsstelle heute, am 17. April 2007 von 10.00 bis 13.00 Uhr in Schwarzenbek im Rahmen einer Informationsveranstaltung für die Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg über die neuen Fördermöglichkeiten informiert.

Eingeladen waren Bürgermeister aller Städte und Gemeinden der Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg sowie Vertreter sonstiger öffentlicher und gemeinnütziger Einrichtungen. Mit weit über 50 Teilnehmern stieß die Veranstaltung auf großes Interesse in der Region. Doris Roloff, Referatsleiterin im Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein informierte die Teilnehmer über die zur Verfügung stehenden Fördermöglichkeiten und das Antragsverfahren.

Gmeinsamer Kopf der Wirtschaftsförderungen Ostholstein, Stormarn, Lauenburg





Claus-Peter Matthiensen, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH und gleichzeitig der Regionalgeschäftsstelle Süd-Ost präsentierte das Team von Mitarbeitern, die künftig für eine umfassende Beratung der Antragsteller zur Verfügung stehen werden. Die Regionalgeschäftsstelle präsentierte Beispiele aus der vorangegangenen Förderperiode 2000 bis 2006 (Regionalprogramm 2000) Außerdem gaben Mitarbeiter der Regionalgeschäftsstelle einen Einblick in weitere Förderprogramme des Landes, wie das Zukunftsprogramm Arbeit und das Zukunftsprogramm Ländlicher Raum.

Landrat Gerd Krämer (Kreis Herzogtum Lauenburg) sowie der Geschäftsführer der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn, Norbert Leinius und der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg, Werner Hesse, rufen gemeinsam alle potentiellen Projektträger in den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg, d.h. Gemeinden und öffentlichen Einrichtungen gleichgestellte Träger auf, Projektideen zu entwickeln und die neuen Fördermöglichkeiten zu nutzen.

Interessierte Projektträger aus dem Kreis Stormarn wenden sich bitte an die Projektberatungsstelle bei der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn, Tel.: 04531/12 72 0, Email: was@was-stormarn.de. Interessierte Projektträger aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg wenden sich bitte an die Projektberatungsstelle bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg, Tel.: 04541/8 60 40, Email: kontakt@wfl.de.

Hintergrund:
Das „Zukunftsprogramm Wirtschaft“ bündelt die wichtigsten wirtschafts- und regionalpolitischen Fördermaßnahmen des Landes und löst das Vorgängerprogramm „Regionalprogramm 2000“ ab. Es soll die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Schleswig-Holstein und seiner Unternehmen weiter erhöhen. In Anlehnung an die aktuelle EU-Strukturfondsperiode ist es für die Jahre 2007 bis 2013 konzipiert.

Für diesen Zeitraum steht ein Fördervolumen von mehr als 700 Millionen Euro zur Verfügung, das sich aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 374 Millionen Euro, Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" in Höhe von rund 173 Millionen Euro sowie Landesmitteln in Höhe von rund 175 Millionen Euro zusammensetzt. Die Fördermaßnahmen des neuen „Zukunftsprogramms Wirtschaft“ konzentrieren sich auf drei Schwerpunkte:

1. Innovation und wissensbasierte Wirtschaft
Wissensentwicklung und -transfer aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in die Unternehmen sollen vorangetrieben werden. Dazu gehört unter anderem die Förderung von Netzwerken und Verbundprojekten, innovativer betrieblicher Investitionen, Hochschulkompetenzzentren, Berufsbildungsstätten und Weiterbildungseinrichtungen.

2. Betriebliche Wettbewerbsfähigkeit
Neben der klassischen Investitionsförderung zur Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen soll auch deren Zugang zum Kapitalmarkt verbessert werden, etwa mithilfe eines Risikokapitalfonds. So können die schleswig-holsteinischen Unternehmen unter anderem ihre Modernisierung vorantreiben. Die Förderzuständigkeit zu beiden Themen liegt beim Wirtschaftsministerium oder bei der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH).

3. Wirtschaftsnahe Infrastruktur und spezifische regionale Potenziale
Mit dem dritten Schwerpunkt beschäftigen sich die vier Regionalgeschäftsstellen im Land. Dieser Schwerpunkt soll insbesondere strukturschwächeren Regionen helfen, ihre besonderen Stärken effektiv zu nutzen. Dabei geht es unter anderem um den bedarfsorientierten Ausbau wirtschaftsnaher Infrastruktur und die Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Und auch die Erschließung der vorhandenen Entwicklungspotentiale im Bereich der Kultur- und Tourismuswirtschaft ist Bestandteil dieses Schwerpunkts.