13.06.2007

DHS-Suchtwoche 2007: "Alkohol - Verantwortung setzt die Grenze" -

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Vom 14.bis 18. Juni 2007 findet die DHS (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.) - Suchtwoche 2007 unter dem Motto "Alkohol - Verantwortung setzt die Grenze" statt. Vor Ort werden hierzu zahlreiche Veranstaltungen von den Suchthilfeträgern durchgeführt.

In diesem Zusammenhang weist der Kinder- und Jugendschutz besonders auf die Gefährdungen durch Alkohol bei Kindern und Jugendlichen hin. Jeder zweite Jugendliche im Alter von 16 bis 17 gab Anfang 2007 lt. BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) an, im letzten Monat mindestens an einem Tag fünf oder mehr Gläser Alkohol getrunken zu haben. Im Jahr 2005 lag dieser Wert noch bei 40 Prozent der Jugendlichen. Immer häufiger kommt es vor, dass Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung in das Krankenhaus eingewiesen werden. Diese Jugendlichen benutzen Alkohol "um der Realität zu entrinnen und sich auszuklinken", so der Bielefelder Prof. Hurrelmann. "Koma-Saufen" und "Flatrate-Partys", bei denen man zum Fixpreis so viel trinken kann, wie man will, sind regelmäßiger Bestandteil der Freizeitgestaltung dieser Jugendlichen geworden. Es ist von daher zu begrüßen, dass sich jetzt Bund und Länder auf ein Verbot der Flatrate-Partys verständigt haben.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, mahnt an, dass die Alltagsdroge Alkohol nicht weiter gesellschaftlich verharmlost werden darf. Als wichtige Gegenstrategien sind hierbei sowohl die Vorbildfunktion der Erwachsenen, als auch die konsequente Anwendung des Jugendschutzgesetzes durch Gewerbetreibende sowie frühzeitige und kontinuierliche präventive Maßnahmen anzusehen.

Suchtprävention an Schulen leistet einen wichtigen Beitrag, um von vornherein die Entstehung von Sucht zu verhindern. Den Schülerinnen und Schülern werden in diesen Veranstaltungen fundierte Informationen zu Suchtstoffen gegeben und Fertigkeiten und Fähigkeiten vermittelt, besser mit Problemen, Sorgen und Schwierigkeiten des Alltags und in den zwischenmenschlichen Beziehungen umzugehen, was eine zentrale Schutzfunktion gegen Sucht darstellt.

Im Kreis Stormarn bieten drei Institutionen für Schüler/-innen, Lehrer/-innen, Eltern und außerschulische Einrichtungen Suchtpräventionsveranstaltungen - auch ganz speziell zum Thema Alkohol - an. Diese können kostenlos in Anspruch genommen werden.

Kontakt:

Kreis Stormarn - Fachdienst Familie und Schule
Petra Linzbach
Mommsenstr. 11
23843 Bad Oldesloe
Tel. 04531 / 160 204
E-Mail: p.linzbach@kreis-stormarn.de


Therapiehilfe e.V.
Christel Paehlke-Zobel
Mommsenstr. 7
23843 Bad Oldesloe
Tel. 04531 / 189060
E-Mail: suchtberatung-oldesloe@therapiehilfe.de


Südstormarner-Vereinigung für Sozialarbeit e.V.
Wolfgang Klespe
Schönningstedter Str. 39
21465 Reinbek
Tel. 040 / 7279266
E-Mail: w.klespe@sucht-reinbek.de