24.09.2007

Übung der SEG Stormarn

Am 22. September 2007 präsentierte die Schnelleinsatzgruppe Stormarn (SEG) im Rahmen einer Übung den Aufbau und Betrieb eines Behandlungsplatzes bei einem größeren Notfallereignis auf dem Gelände des Hilfszentrums in Bargteheide. Ein Behandlungsplatz ist eine Einrichtung, an der eine größere Anzahl von Verletzten und Erkrankten notfallmedizinisch ergänzend zum Regelrettungsdienst versorgt werden.

Von dort erfolgt der Transport in weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen (z. B. Krankenhäuser). Ein Behandlungsplatz wird immer dann benötigt, wenn an einem Schadensgebiet über den Rettungsdienst hinaus weitere medizinische Maßnahmen notwendig sind, um die schnelle Versorgung und die Transportstabilität von Patienten herzustellen.

Bei der Übung wurde eine größere Anzahl von Verletzten, die von Freiwilligen gemimt wurden, von der Feuerwehr aus dem Hilfszentrum gerettet und an das Personal der Schnelleinsatzgruppe an einer Verletztensammelstelle übergeben. Anschließend erfolgte die Sichtung (Triage) der Verletzten und die weitere Behandlung auf dem Behandlungsplatz. Im Einsatzfall wird der Abtransport der Patienten in die Krankenhäuser vom Rettungsdienst und der Schnelleinsatzgruppe durchgeführt.

Im Rahmen der Übung sollte insbesondere der Ablauf und Betrieb eines Behandlungsplatzes mit neu beschaffter medizinischer Ausstattung geübt werden.

Beteiligt an der Übung waren die Schnelleinsatzgruppe Sanität Stormarn, ein Leitender Notarzt, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst des Rettungsdienstverbundes Stormarn GmbH, Mitglieder der Technischen Einsatzleitung und der Freiwilligen Feuerwehr Bargteheide.

Die Einsatzkräfte und Gäste wurden im Anschluss an die Übung von der Betreuungsgruppe des Katastrophenschutzes des Kreises Stormarn versorgt.

Der Schnelleinsatzgruppe Stormarn stehen jetzt für den Betrieb eines Behandlungsplatzes, d. h. für die medizinische Behandlung und Versorgung von Patienten Automatische Externe Defibrillartoren zur Herzüberwachung und Behandlung, eine verbesserte Sauerstoffversorgung sowie automatische Beatmungsgeräte zur Verfügung.

Das Material der Schnelleinsatzgruppe wird aus Mitteln des Kreises finanziert, die rd. 120 ehrenamtlichen Helfer für den Betrieb des Behandlungsplatzes stellen die Hilfsorganisationen ASB, DLRG, DRK, und MHD.

Landrat Plöger: „Die Beschaffung der neuen medizinischen Geräte für den Betrieb eines Behandlungsplatzes bei einem Größeren Notfallereignis bedeutet für den Kreis Stormarn eine weitere wichtige und notwendige Modernisierung der Ausstattung der Schnelleinsatzgruppe. “