Masernausbrüche in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz
Die seit Monaten gemeldete Krankheitswelle in o.g. Regionen weitet sich aus. Seit Jahresbeginn sind mehr als 600 Menschen in der Schweiz und ca. 130 Menschen in Österreich an Masern erkrankt. Auch Bayern und Baden-Württemberg melden insgesamt weit über 100 Krankheitsfälle. Hauptsächlich handelt es sich um Schulkinder, Jugendliche und junge Erwachsene, von denen die meisten nicht bzw. einige unzureichend geimpft waren.Der deutsche Impfkalender sieht für Kinder zwei Impfungen gegen Masern vor, die im Abstand von vier Wochen erfolgen können und meist in Kombination mit der Mumps- und Rötelnimpfung (MMR- Impfung) durchgeführt werden. Versäumte Impfungen können jederzeit, auch im Erwachsenenalter, z. B. anlässlich einer Reise, nachgeholt werden. Wer an Masern erkrankt war, ist lebenslang geschützt.
Zu Beginn der Urlaubszeit und insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz im Juni dieses Jahres rät das Gesundheitsamt dringend, den Impfschutz der Kinder bzw. den eigenen Impfschutz zu überprüfen und ggf. vervollständigen zu lassen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt/ Ihre Ärztin oder an das Gesundheitsamt.