14.10.2008

Vorstellung des neuen Internetservices eGewerbe

Die Kreise Stormarn und Segeberg haben zusammen mit den Städten Ahrensburg und Norderstedt und dem IT-Dienstleister des Landes, Dataport, einen neuen Internetservice aus dem Bereich des Gewerberechtes entwickelt.

Landrätin Jutta Hartwieg und Landrat Klaus Plöger Landrätin Jutta Hartwieg, Landrat Klaus Plöger und der Vorstandsvorsitzende von Dataport, Matthias Kammer, stellten die Ergebnisse des Projektes in Bad Oldesloe vor.

auf dem Foto: Landrätin Jutta Hartwieg und Landrat Klaus Plöger

Mit dem Service eGewerbe haben die beteiligten Kommunen in zweierlei Hinsicht Neuland betreten. Zum einen ist es das erste Mal, dass 2 Kreise zusammen mit Vertretern der kreisangehörigen Kommunen ein Verwaltungsprozess umfangreich untersucht, „e-governmenttauglich“ umgestaltet haben. Zum Zweiten wurde ein typischer Verwaltungsprozess, an dem unterschiedliche Behörden beteiligt sind, untersucht und optmimiert.

Das Projekt, das am 1.1.2006 startete, wurde mit Mitteln des Landes und der EU aus dem Programm e-Region Schleswig-Holstein PLUS gefördert. Nach umfangreichen Test- und Freigabeverfahren steht der Service jetzt in Norderstedt und Ahrensburg zur Verfügung. Im Laufe des Jahres werden weitere Kommunen der Kreise angeschlossen.

Das Projekt wird auf Landesebene als Modellprojekt für „e-governmenttaugliche“ Geschäftsprozesse gesehen und kann ohne größere Aufwände auf andere Kommunen übertragen werden. Gerade in einem Flächenland wie Schleswig-Holstein kommt der Komponente einer flächendeckenden Anwendung besondere Bedeutung zu. Hauptmerkmal wurde auf die Optimierung der verwaltungsinternen Prozesse gelegt. Die Ergebnisse sind in den weiteren Prozess eingeflossen.

Der Service beinhaltet 3 Komponenten:
• die elektronische Gewerbeanzeige
• die elektronische Weiterleitung der Anzeige an bis zu 13 Behörden
• die elektronische Auskunft aus dem Gewerberegister
Diese Bausteine stehen in den beteiligten Kommunen zur Verfügung und werden schrittweise ausgebaut. Dies betrifft insbesondere die Auskunft für Privatpersonen.

Vorteil des Services ist es, dass zentale Komponenten genutzt werden und auf eine landesweite Infrastruktur zurück gegriffen wird. Unabhängig von der örtliche Zuständigkeit und fachlichen Anwendung registriert sich der Nutzer am zentralen Gateway des Landes unter service.schleswig-holstein.de und nutzt die jeweiligen Dienste.

Während vor Ort die jeweiligen Fachverfahren weiter genutzt werden, stehen nach außen Basisdienste wie Registrierung, Bezahlung und Verteildienste zur Verfügung. Die angebotenen Dienste stehen 24 Stunden an 7 Tagen zur Verfügung. Der Service wird von Dataport als zentralen Dienstleister des Landes betrieben.

Olaf Hengst (Ahrensburg), Sonja Mielenz (Norderstedt), Wolfgang Krause (Kreis Stormarn), Thorsten Luckow (Kreis Segeberg)
auf dem Foto: Olaf Hengst (Ahrensburg), Sonja Mielenz (Norderstedt), Wolfgang Krause (Kreis Stormarn), Thorsten Luckow (Kreis Segeberg)

Die Projektpartner haben durch dieses Projekt gezeigt, dass gemeinsame kreisübergreifende Prozesse gestaltet und eingeführt werden können. Die Erkenntnisse sind umfassend dokumentiert und stehen anderen Kommunen zur Verfügung.

Weitere Informationen stehen unter www.kreis-stormarn.de und www.kreis-segeberg.de zur Verfügung.

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