Wasserbehörde warnt vor der Überfüllung von Heizöltanks
Durch die sinkenden Energiekosten und die kalten Temperaturen werden in vielen Haushalten jetzt die Heizölvorräte aufgestockt. Beim Betanken der Tanks kommt es jedoch leider häufig zur Überfüllung und dem damit verbundenen Schaden an der Umwelt. Das Heizöl gelangt dabei durch das Lüftungsrohr aus dem Tankraum ins Freie und versickert im Erdreich.
auf dem Foto: alter und neuer Grenzwertgeber
Robert Moltzan, technischer Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde: „Oft ist der Schaden auf einen defekten oder veralteten Grenzwertgeber an der Tankanlage zurückzuführen. Durch Verschmutzungen oder Pilze setzt sich die Eingangsöffnung am Tank zur Ölsonde zu. Der Kontakt zum automatischen Abbruch des Tankverfahrens ist dadurch nicht mehr gegeben. Sobald der Tank gefüllt ist, läuft das überschüssige Öl durch die Lüftung nach draußen.“
Die untere Wasserbehörde empfiehlt daher dringend zum Schutz der Oberflächengewässer und des Grundwassers alte Grenzwertgeber gegen Geräte, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen, auszutauschen. Neue Geräte sind so konstruiert, dass eine Verstopfung nicht mehr möglich ist. Auf jeden Fall sollten alte Grenzwertgeber vor dem nächsten Betanken durch eine Fachfirma gereinigt und geprüft werden.
„Der Einbau eines neuen Grenzwertgebers oder die Wartung des alten Gerätes lohnen sich auf alle Fälle“, weiß Robert Moltzan. „Bei einem Unfall trägt der Tankbetreiber die Kosten für den entstandenen Unfallschaden und der ist in jedem Fall erheblich höher als die Überprüfung des Gerätes. Außerdem leistet jeder Tankbetreiber so eine wichtige Unfallvorsorge.“
Sollte es trotzdem zu einem Überfüllungsschaden gekommen sein, sollte sofort die Wasserbehörde des Kreises über die Notrufnummer 112 (Kreisleitstelle) telefonisch informiert werden.
„Der Fachbereich Umwelt der Kreisverwaltung“, erläutert der Fachbereichleiter Hans-Gerd Eissing, „ist 24 Stunden an jedem Tag der Woche erreichbar. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Umweltbereitschaft haben eine langjährige Erfahrung im Umgang mit diesen Schadensfällen. Je schneller die notwendigen Maßnahmen zur Schadenseingrenzung und Schadensbeseitigung getroffen werden, umso geringer sind die Umweltbelastung und Kosten für die Schadensbeseitigung.“