30.04.2009

Informationen zur Schweinegrippe in Deutschland

Gebotszeichen Mundschutz benutzenNach Angaben des Robert-Koch-Instituts Berlin gibt es bislang in Deutschland drei bestätigte Erkrankungsfälle durch das „Schweinegrippevirus“. Alle drei Erkrankten hielten sich zuvor in Mexiko auf.

Normalerweise infizieren Schweinegrippeviren den Menschen nicht; einzelne Fälle sind jedoch in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen. Vom jetzigen Virus ist bekannt, dass eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung möglich ist. Diese erfolgt, wie bei der normalen Grippe, hauptsächlich über Tröpfcheninfektion, z. B. beim Husten und Niesen.

Zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung liegen wenige Stunden bis zu drei Tagen. In dieser Zeit besteht bereits Ansteckungsgefahr für andere, die mit zunehmender Symptomatik steigt. Die Symptome ähneln denen der normalen Grippe, wie Fieber, Halsschmerzen, Husten und Schnupfen, Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen, eventuell auch Übelkeit und Durchfall. Gegenwärtig wird eine Infektion durch ausreichend erhitztes Schweinefleisch als unwahrscheinlich angesehen.

Ein erhöhtes Risiko, an Schweinegrippe zu erkranken, besteht derzeit nur für Personen, die innerhalb der letzten sieben Tage in einem Risikogebiet (z. B. Mexiko, USA) waren oder Kontakt zu Personen aus einem Risikogebiet hatten (z. B. im Flugzeug). Sollten o. g. Symptome auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt/Ihre Ärztin vorab telefonisch über Ihren Verdacht und besprechen Sie das weitere Vorgehen. Nach bisherigen Erkenntnissen ist die Schweinegrippe mit den zur Verfügung stehenden Medikamenten gut behandelbar. Ein Impfstoff gegen die Schweinegrippe steht für Menschen zur Zeit nicht zur Verfügung. Es ist unklar, ob die jährliche Grippeimpfung zumindest einen gewissen Schutz bietet.

Generell wird empfohlen, die persönlichen Hygienemaßnahmen einzuhalten bzw. zu intensivieren. Dazu gehören u .a häufiges Händewaschen, Meidung von Kontakt der Hände mit Augen, Mund oder Nase, die Nutzung von Einwegtaschentüchern und deren entsprechende Entsorgung.

Weitere Hygieneempfehlungen sind auf den Internetseiten des Robert Koch-Instituts zu finden (www.wir-gegen-viren.de).

Hinweise zu Reisen in Risikogebiete gibt das Auswärtige Amt (www.auswaertiges-amt.de).

Informationen des schleswig-holsteinischen Gesundheitsministeriums

Antworten des Robert Koch Instituts zur Schweine-Influenza bei Menschen

Das Bürgertelefon des Landes Schleswig-Holstein zur "Schweinegrippe" ist täglich von 08.00 bis 15.00 Uhr errechbar. Rufnummer: 0431 160-6666