26.05.2010

Einweihung der Straßenausbaumaßnahme der Kreisstraße 111

Der Landrat des Kreises Stormarn, Klaus Plöger, die Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Kreises Stormarn, Sigrid Kuhlwein und die Bürgermeister der Gemeinden Wesenberg und Zarpen, Karin Dettke und Wolf-Friedrich Schöning werden am 27. Mai 2010 um 15.00 Uhr die Ausbaumaßnahme der Kreisstraße 111 zwischen Zarpen und Ratzbek einweihen.

In den vergangenen Jahren ist wiederholt der Ausbauzustand der in der damaligen Baulast des Landes befindlichen Landesstraße 227 zwischen Ratzbek und Zarpen diskutiert worden. Wegen des Zustands der Fahrbahn und der geringen Fahrbahnbreite in Verbindung mit unübersichtlichen Kurven wurde zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ein verkehrsgerechter Fahrbahnausbau und die Anlegung eines straßenbegleitenden Radweges gefordert.

Eine vorgezogene Realisierung erforderte einen gemeinsam vom Land Schleswig-Holstein, dem Kreis Stormarn und den Gemeinden Zarpen und Wesenberg getragenen Finanzierungsansatz, der mit der zum 01.01.2005 erfolgten Umstufung der Landesstraße 227 zur Kreisstraße 111 die Umsetzung in der Trägerschaft des Kreises ermöglichte.

Das Projekt wurde im Auftrag des Kreises Stormarn durch die Niederlassung Lübeck des Landesbetriebes für Straßenbau und Verkehr geplant und baulich umgesetzt. Mit den Bauarbeiten wurde am 5. November 2007 begonnen. Die Abnahme der Bauleistungen erfolgte nach rund 2 ½ Jahren Bauzeit im April 2010.

Karte der K111

Die Gesamtlänge der Ausbaumaßnahme beträgt ca. 6,0 km. Die Ortslagen Zarpen, Fliegenfelde und Ratzbek haben einen Ausbau der Fahrbahn auf bis zu 6,00 m Breite mit hochbordgeführtem 1,50 m breitem Gehweg erhalten. Die Fahrbahn der freien Strecke hat jetzt eine Ausbaubreite von 5,50 m, sowie auf der Westseite einen straßenbegleitenden Radweg. Darüber hinaus wurde der Knotenpunkt K 111 / K 78 verkehrsgerecht ausgebaut und als Lückenschluss im Zuge der K 78 von diesem Knotenpunkt bis zum Ortseingang Dahmsdorf ein Radweg hergestellt. Im Verlauf des gesamten Streckenabschnittes wurde somit die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer nachhaltig erhöht.

Das Verkehrsministeriums des Landes fördert den Ausbau der Straße mit Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgestzes (GVFG) mit der zulässigen Höchstquote von 75 % der zuwendungsfähigen Gesamtkosten. Die verbleibenden Kostenanteile werden sich das Land Schleswig-Holstein, die Gemeinden Wesenberg und Zarpen und der Kreis Stormarn teilen.

Die Gesamtkosten für den Ausbau waren mit etwa 3,9 Millionen Euro veranschlagt. Im Rahmen der Baudurchführung hat sich jedoch gezeigt, dass bei der Maßnahme mit nicht unerheblichen Mehrkosten zu rechnen ist. Die Kostenerhöhung ist unter anderem begründet durch Massenmehrungen und erst im Rahmen der Baudurchführung festgestellte erforderlich werdende zusätzliche oder geänderte Leistungen.

Zur Zeit wird mit Gesamtkosten in Höhe von rd. 4,4 Millionen Euro gerechnet.

Die Bauzeit war demzufolge begleitet von intensiven Beratungen und Entscheidungen zur Begründung dieser Kostenerhöhung und dem Risiko der Finanzierung dieser Mehrkosten. Der Verkehrsausschuss des Kreises konnte letztlich auf Basis einer vom Verkehrsministerium des Landes zugesagten und zu erwartenden Förderung der Mehrkosten, der Finanzierung der Kostensteigerung und damit der Fertigstellung der Gesamtmaßnahme zustimmen.