Grußworte des Kreises Stormarn zum Jahreswechsel
Liebe Stormarnerinnen und Stormarner,in wenigen Tagen geht das Jahr 2010 zu Ende. Für das Weihnachtsfest und den bevorstehenden Jahreswechsel wünschen wir Ihnen alles Gute, Gesundheit, Zufriedenheit und für das neue Jahr die Erfüllung Ihrer Wünsche und Hoffnungen.
Wie wir nutzen viele Bürgerinnen und Bürger diese Zeit, um auf die Ereignisse des ablaufenden Jahres zurückzublicken und wagen gleichzeitig den Ausblick auf das, was das nächste Jahr bringen wird.
Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat ihre Spuren hinterlassen, dennoch ist Stormarn mit einem blauen Auge davon gekommen. Eine unverändert niedrige Arbeitslosenquote von 3,9 % stellt sowohl in Norddeutschland wie auch bundesweit einen Spitzenwert dar.
Es zahlt sich aus, dass Stormarn mit der Gründung der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft frühzeitig die Weichen für eine nachhaltige und somit belastbare Wirtschaftspolitik gestellt hat.
Der Kreis Stormarn ist Mitglied der Metropolregion Hamburg, weil die Region erkannt hat, dass wir nur gemeinschaftlich Erfolg haben können. Denn im globalen Wettbewerb werden Kreise nicht wahrgenommen, sondern nur starke Regionen. Eine kreis- und länderübergreifende Kooperation ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine weitere dynamische Entwicklung des Kreises Stormarn. Hier hat gerade Hamburg als Kern der Metropolregion insbesondere im internationalen Maßstab eine hohe Verantwortung für den Erfolg der Zusammenarbeit.
Dennoch, Stormarn wird gerade wegen seiner hervorragenden harten und weichen Standortvorteile wahrgenommen. Stormarn verfügt über den Raum, insbesondere im nachgefragten Süden unseres Kreises, der Hamburg fehlt, um den Unternehmen Gewerbeansiedlung und Expansion zu ermöglichen. Dies sichert eine hohe Qualität der Beschäftigten und eine Vielzahl neuer Ausbildungsplätze.
Stormarn bietet aber nicht nur wegen seiner geographischen Lage und als Wirtschaftsstandort eine hohe Lebensqualität. Der fortgeschriebene Schulentwicklungsplan sichert ein breitgefächertes Bildungsangebot in den Städten und Gemeinden des Kreises. Eine Lösung zum Gastschulabkommen wurde gefunden, muss aber dringend nachgebessert werden.
Der Bedarfsplan für Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen trägt entscheidend dazu bei, die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder auszubauen und für die Familien im Kreis die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsleben zu verbessern.
Die kürzlich geschlossene Vereinbarung über die Bildung eines Jobcenters sichert für die erwerbstätigen Hilfebedürftigen und die mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen eine verlässliche, bürgernahe und effiziente Hilfe zu.
Weitere Einzelmaßnahmen im Naturschutz, im Öffentlichen Personennahverkehr, in Kunst und Kultur, in der Abfallwirtschaft und auch in der Zusammenarbeit mit den benachbarten Kreisen in der Metropolregion machten den Kreis Stormarn attraktiver und noch lebenswerter.
Der kommende Haushalt des Kreises weist ein nicht unerhebliches Defizit aus. Dennoch ist es der Kreispolitik gelungen, in Zusammenarbeit mit den Kommunen auf eine Anhebung der Kreisumlagehebesätze zu verzichten und bei den freiwilligen Leistungen nahezu keine Kürzungen vornehmen zu müssen. Bei den Pflichtausgaben bleibt kein Spielraum für Kompromisse und das kürzlich beschlossene Sparpaket der Landesregierung wird voraussichtlich zu weiterem Handeln zwingen. Gleiches gilt für die negativen Prognosen der Folgejahre, die uns vor erhebliche Herausforderungen stellen, wenn es uns weiterhin gelingen soll, Stormarn nachhaltig zukunftssicher zu gestalten und die Lebensbedingungen zu bewahren und zu verbessern.
All dies ist nicht möglich ohne die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Städten, Gemeinden und Ämtern sowie den Verbänden, Vereinen und Organisationen. Dafür danken wir Ihnen.
Dank auch allen ehren- und hauptamtlichen Kräften, die sich auch in diesem Jahr wieder sehr um unser Gemeinwohl verdient gemacht haben.Wir wünschen Ihnen ein paar Tage der Besinnung und Entspannung und ein gesundes, glückliches und friedvolles Jahr 2011.
Bad Oldesloe, im Dezember 2010 Christa Zeuke, Kreispräsidentin Klaus Plöger, Landrat