18.02.2011

Umweltrufbereitschaft 2010 viel auf der A1 im Einsatz

Auch im Jahr 2010 wurde der Bereitschaftsdienst des Fachbereiches Umwelt wieder häufig zu Einsätzen gerufen. Insgesamt wurden 53 Alarmierungen registriert, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 10%.
Auffällig war die nochmalige deutliche Zunahme von Unfällen auf Autobahnen (19 Einsätze) mit Beteiligung von LKWs (13 Einsätze).

„Nicht in dieser Statistik enthalten sind Unfälle, bei denen wassergefährdende Stoffe lediglich die Fahrbahn verunreinigen, denn dann ist dies kein Fall für die Umweltbereitschaft, sondern Zuständigkeit der jeweiligen Autobahn- oder Straßenmeisterei“, so Daniel Geißler, Koordinator der Rufbereitschaft im Fachbereich Umwelt.

Neben den winterlichen Straßenverhältnissen zu Beginn des Jahres 2010 war häufig die Dauerbaustellensituation auf der A1 ursächlich.

„Bei der eingeengten Verkehrsführung unter Einbeziehung der Standstreifen landet ein LKW bei der kleinsten Unachtsamkeit unweigerlich in der weichen Bankette oder gar der angrenzenden Entwässerungsmulde.

Unfallbedingt austretende Betriebsstoffe wie Dieselkraftstoff, Motoröl oder Bremsflüssigkeit gelangen dann unmittelbar in den Boden und ins Grundwasser oder über Entwässerungsabläufe in nahe gelegene Gewässer. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr gilt es zunächst, die Ausbreitung möglichst gering zu halten“, erläutert Fachbereichsleiter Hans-Gerd Eissing.

Erst wenn die Unfallstelle geräumt ist, kann mit der eigentlichen Schadenssanierung begonnen werden. Auch hier muss zügig gearbeitet werden, da es neben der Beseitigung der Umweltgefahr auch auf eine schnellstmögliche Wiederfreigabe der Fahrbahnen ankommt.