Viel Fördergeld für Klimaschutz
Infoveranstaltung in Bad Oldesloe am 14.11.13Klimaschutz gelingt nur richtig, wenn alle mit anpacken. Eine besondere Rolle kommt dabei den Kommunen zu. Für die gibt es besonders lukrative Fördermittel, um vor Ort die Weichen richtig stellen zu können - auch mit professioneller Unterstützung. Diese Fördermöglichkeiten und erfolgreiche Beispiele werden beim Kreis Stormarn am 14.11.2013 vorgestellt.
Im Mittelpunkt steht die Förderung nach der sogenannten „Kommunalrichtlinie“: Das Spektrum reicht darin von Klimaschutzkonzepten über Personal für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen bis zu Zuschüssen zu einer ausgewählten besonderen Klimaschutzmaßnahme mit bis zu 250.000 €, von Investitionszuschüssen z.B. zur Umstellung auf hocheffiziente LED-Beleuchtung oder Einrichtungen zur Radverkehrsförderung / Optimierung des Wegenetzes für Radverkehr bis zum Klimaschutzmanager für Schulen, der Energiesparen an Schulen und Kitas mit den Einrichtungen und Schulträgern auf den Weg bringt.
Im bundesweiten Vergleich ist Schleswig-Holstein führend bei der Nutzung dieser Fördermittel pro Einwohner. Das kommt auch den Menschen vor Ort zugute. Im Kreis Stormarn gibt es schon besonders viele unterschiedliche und erfolgreiche Beispiele für die Nutzung dieser umfangreichen Förderung. Beispielsweise unterstützt die Stadt Reinbek ihre Schulen seit Jahren mit einem erfolgreichen fifty-fifty-Programm bei den Themen Klimaschutz und Energieeffizienz.
Im Gegenzug spart sie seit Jahren auch bei den Betriebskosten. Diese guten Erfahrungen und die Förderung werden sich auch Bargteheide, Barsbüttel und Großhansdorf zunutze machen. Aber auch kleinere Schulträger haben eine Chance, sich professionelle Unterstützung zu holen und Fördermittel dafür zu beantragen. Wie das erfolgreich laufen kann, wird am 14.11. vorgestellt.
Daneben gibt es auch für einige andere gute Beispiele etwas ausführlichere Informationen:
„Green IT“ als Instrument, um die IT-Landschaft konsequent auf Energieeffizienz umzustellen, wird beispielsweise als Klimaschutz-Teilkonzept gefördert. Für Green IT gibt es in Schleswig-Holstein schon einige gute Beispiele auch in der EnergieOlympiade SH. Der IT-Verbund Stormarn ist z.B. als Vorreiter für einige gelungene Projekte landes- und bundesweit bekannt. Kommunen, die ein umfassendes Konzept erstellen lassen wollen, können das mit Bundesförderung tun.
Klimaschutz in Gewerbegebieten ist ebenfalls förderfähig. Viele Unternehmen achten bereits intern auf Energie- und Ressourceneffizienz, wie auch die guten Beispiele bei der Veranstaltung von IHK, WAS, Kreis Stormarn und Stadt Bad Oldesloe gezeigt haben.
Der Fokus von Klimaschutz-Teilkonzepten für Gewerbegebiete liegt auf überbetrieblichen Klimaschutzaktivitäten und Kooperationen im nachhaltigen Wirtschaften. Hier gibt es oft sehr hohe Potenziale, die die beteiligten Betrieben in die Lage versetzen könnten, weiter Energie- und Kosten zu sparen, die Standorte wettbewerbsfähiger zu machen und die manchmal ganz überraschende neue Geschäftsideen und Geschäftspartner hervorbringen.
Besonderheit ist, dass nicht nur Kommunen antragsberechtigt sind, sondern auch Wirtschaftsförder- und Entwicklungsgesellschaften sowie Unternehmensnetzwerke. Für die Umsetzung solcher Klimaschutzkonzepte gibt es dann die Möglichkeit der Personalförderung.
Am 14.11. wird ein erfolgreiches Antragsbeispiel für ein solches Teilkonzept aus Freiburg vorgestellt. Daneben auch die Förderung der Beratungsleistung für Kommunen, die noch ganz am Anfang ihrer Überlegungen zum Klimaschutz stehen.
Wichtiger Input ist auch die bereits am 30. April endende Frist für viele Förderprogramme. Besonders für Investitionsförderungen sollten deshalb so schnell wie möglich die Weichen gestellt werden. Auch für die überall im Beschlussverfahren befindlichen kommunalen Haushalte liefert die Veranstaltung Input.
Die Veranstaltung wird angeboten in Kooperation von Kreis Stormarn, dem Service- und Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz und dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein. Wer am 14.11.13 ab 13:30 beim Kreis Stormarn (Kreistagssitzungssaal) teilnehmen möchte, wird gebeten, sich unter: kommunen.klimaschutz.de/serviceleistungen/veranstaltungen/infotour-20132014.html anzumelden.
Am Vormittag trifft sich das Schleswig-Holsteinische Energie- und Klimaschutz-Netzwerk beim Kreis Stormarn. Ansprechpartnerin ist die Klimaschutzmanagerin Isa Reher unter Telefonnummer 04531-160-1637.
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Nachtrag: Informationen von der Veranstaltung