14.09.2010

50 Jahre Arbeitsgemeinschaft der Hamburg-Randkreise

Am 14. September 2010 feiert die Arbeitsgemeinschaft der Hamburg-Randkreise im Kreishaus Segeberg ihr 50-jähriges Bestehen. Jutta Hartwieg, Landrätin des Kreises Segeberg und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, begrüßt dazu Innenminister Klaus Schlie (Schleswig-Holstein), Staatsrat Christian Maaß (Freie und Hansestadt Hamburg) und zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und Organisationen der Länder-, Kreis- und Gemeindeebene der Metropolregion Hamburg.

50 Jahre Hamburg-RandkreiseEinführend hebt Landrätin Hartwieg die Funktion der Arbeitsgemeinschaft der Hamburg-Randkreise als „Scharnier“ zwischen den Ländern und den Kommunen in der Hamburg sowie Teile Schleswig-Holsteins und Niedersachsens umfassenden Metropolregion Hamburg hervor. Seit 1960 arbeiten die Kreise Herzogtum Lauenburg, Pinneberg, Segeberg und Stormarn in der Gemeinsamen Landesplanung Hamburg/Schleswig-Holstein und speziell bei der Regionalplanung für den gemeinsamen Planungsraum I zusammen. Die Themenpalette umfasst von A wie Abfallwirtschaft bis W wie Wohnungsbau viele räumliche Entwicklungs- und Planungsfragen, die zwischen den Kreisen, mit der Landesregierung Schleswig-Holstein und grenzübergreifend mit Hamburg abzustimmen sind.

In den 1990er Jahren wirkte die Arbeitsgemeinschaft bei der Erarbeitung des „Regionalen Entwicklungskonzepts für die Metropolregion Hamburg“ mit und verhandelte für die Kreise die Neuorganisation und die Erweiterung des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) – „mit klarem Erfolg für die Nutzer wie für die Kreise als Träger des öffentlichen Nahverkehrs in der Region“, wie Georg Gorrissen, Landrat a.D. und viele Jahre Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft, rückblickend unterstreicht. Nach Gründung der Metropolregion Hamburg als neue Plattform der länderübergreifenden regionalen Zusammenarbeit im Jahre 1997 stießen die Kreise Steinburg (2003) und Dithmarschen (2005) als assoziierte Partner zu den Hamburg-Randkreisen hinzu. Seit 2006 sind die Kreise neben den Ländern Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein Mitträger der Metropolregion. Zur Koordinierung unterhält die Arbeitsgemeinschaft eine Geschäftsstelle, die beim Kreis Segeberg angesiedelt ist.

Karte der Hamburg-Randkreise„Wir verstehen uns als Partner der Länder in der regionalen Entwicklungspolitik und zugleich als Verfechter der gemeinsamen Interessen der Kreise, was naturgemäß nicht immer konfliktfrei vonstatten geht“, so die Landrätin und Landräte. „Mit gelegentlichen Interessenkonflikten muss die auf den Konsens der verschiedenen Akteure bauende Regionalkooperation aber leben und sachlich umgehen“. Am wichtigsten sei den Kreisen, dass die Zusammenarbeit über die Ländergrenzen hinweg funktioniert und den Kommunen und Menschen der Region nützt. Die Arbeitsgemeinschaft beteiligt sich deshalb am Management und engagiert sich in der Projektarbeit der Metropolregion Hamburg.

Ausführliche Informationen bietet der Bericht „Die Hamburg-Randkreise in der Gemeinsamen
Landesplanung HH/SH und in der Metropolregion Hamburg 1985-2010“. (PDF, 2,8 MB)

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