12.06.2003

Badegewässer im Kreis Stormarn werden laufend überwacht

Der Fachdienst Gesundheit – Gesundheitsamt – des Kreises Stormarn informiert:

Seit Beginn der Badesaison am 01.06.2003 werden die 10 offiziellen Badestellen des Kreises Stormarn in

Heilshoop, Moorteich
Reinfeld (Holstein), Herrenteich
Bad Oldesloe, Poggensee
Ammersbek/Ahrensburg, Bredenbeker Teich
Lütjensee, Nordufer Lütjensee
Lütjensee, Nordufer Großensee
Hoisdorf, Lichtensee
Trittau, Mönchsteich
Großensee, Südstrand Großensee
Tangstedt/Wilstedt, Baggersee

vom Gesundheitsamt überwacht.

Im Rahmen der hygienischen Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen erfolgt routinemäßig in 14-tägigen Abständen auch die Kontrolle des Badewassers.
Die vom Gesundheitsamt entnommenen Badewaserproben werden entsprechend der EG-Richtlinie und der Badestellen-Verordnung für Schleswig-Holstein vom Institut für Umweltmedizin, Umwelttoxikologie und Hygiene des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel untersucht.

Die bis dato vorliegenden Ergebnisse ergaben keine Beanstandungen der Badewasserqualität.

Die Erfahrung der letzten Jahre hat allerdings gezeigt, dass es bei entsprechenden Witterungsbedingungen, wie z. B. geringen Niederschlägen und hochsommerlichen Temperaturen sowie auf Grund hoher Nährstoffkonzentrationen, sehr kurzfristig zu einer sichtbaren Blaualgen-Massenentwicklung kommen kann, welche die Seen, besonders in Ufernähe, mit einem dichten blaugrünen oder grünen Teppich bedeckt und die Sichttiefe deutlich herabsetzt. Bei derartigen Ereignissen muss mit Einschränkungen des Badebetriebes gerechnet werden.
Da Blaualgenansammlungen sehr wind- und wetterabhängig sind und innerhalb weniger Tage entstehen und sich wieder auflösen, hat das Gesundheitsamt an jeder Badestelle die nachstehenden Informationen aushängen lassen, um einen möglichst zeitnahen Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten.
Informationstafel „Blaualgenblüte“

An die Badegäste!

In diesem See kann es erfahrungsgemäß, insbesondere im Hochsommer, aufgrund hoher Nährstoffkonzentrationen, zu einer sichtbaren Blaualgen-Massenentwicklung kommen.

Blaualgen können hautreizend oder giftig wirken.

Sie sind erkennbar an einer starken grünlichen Trübung des Wassers; bei starker Algenblüte an grünen Schlieren oder rahmartigen Schichten bis zu einem geschlossenen Algenteppich auf dem Wasser.

Vermeiden Sie das Baden,
- wenn Sie bereits in knietiefem Wasser Ihre Füße nicht mehr sehen
oder wenn Schlieren auf dem Wasser sichtbar sind;
- bei einem geschlossenen Algenteppich sollte das Gewässer wegen
fehlender Wasserdurchsicht erst gar nicht betreten werden.

Achten Sie darauf, kein blaualgenhaltiges Wasser zu schlucken; denken Sie daran, dass auch Kinder und besonders Kleinkinder gefährdet sind. Lassen sie aus Vorsorgegründen in diesen Fällen Kinder nicht mehr im Wasser baden oder am Ufersaum planschen und spielen.

Falls nach dem Baden in stark blaualgenhaltigem Wasser Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Hautreizungen auftreten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Blaualgen-Massenansammlungen sind sehr wind- und wetterabhängig. Sie können verdriften oder sich innerhalb weniger Tage auch wieder auflösen . Erst wenn das Wasser frei von Blaualgen ist, können Sie wieder gefahrlos baden.

In dem Zusammenhang bittet das Gesundheitsamt Eltern/Erziehungs-berechtigte, Kinder, die ohne Begleitung Badestellen aufsuchen, über die Situation so weit aufzuklären, dass sie bei Verfärbung oder starker Trübung des Wassers das Gewässer besser meiden sollten.

Für weitere Fragen zur Beschaffenheit der Badewasserqualität an den 10
o. a. Stormarner Badestellen stehen die Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Gesundheitsamtes zur Verfügung.
Telefon: 04531/160-286 oder 208.