Ukraine - Kreis Stormarn hilft Helfen

 

Erklärung des Kreispräsidenten und des Landrates

Liebe Stormarnerinnen und Stormarner,

der Angriff auf die Ukraine ist auch ein Angriff auf das Bestreben nach Frieden, Freiheit und Demokratie und richtet sich damit gegen unsere europäischen Werte.

Die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Stormarn haben in den vergangenen Tagen ihre Solidarität, ihre Wut und ihre Trauer auf vielfältige Art und Weise zum Ausdruck gebracht. Darauf sind wir stolz.

Sie haben damit deutlich gemacht, dass sie fest an der Seite der ukrainischen Bevölkerung stehen, die in diesen Tagen großes Unrecht erfährt.

Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden bereiten wir uns darauf vor, Menschen aus der Ukraine aufzunehmen und ihnen Schutz vor Krieg, Unrecht und Verfolgung zu gewähren. Diese Hilfe ist für uns selbstverständlich.

Derzeit erreichen uns viele Anfragen von Stormarnerinnen und Stormarnern, die Hilfe leisten wollen. Sei es durch Geld- oder Sachspenden, sei es durch die Unterstützung von Geflüchteten.

Wir sammeln derzeit diese Angebote. Hilfe sollte zielgerichtet und wirksam sein. Wenn Sie dazu beitragen wollen, schicken Sie uns gerne eine Mail mit Ihrem konkreten Anliegen an: ukrainehilfe@kreis-stormarn.de

Hans-Werner Harmuth
Kreispräsident

Kreispräsident Hans-Werner Harmuth und Landrat Dr. Henning Görtz, Bildmontage Kreiswappen-Ukrainefarben

Dr. Henning Görtz
Landrat


Das Land S-H hat im Zusammenhang mit der Ukraine-Hilfe ein Infoportal eingerichtet. Für Informationen und Fragen stehen folgende Möglichkeiten bereit:

Weitere Informationen:

 

 

Geld- und Sachspenden

Geldspenden:

Sachspenden:

  • Arbeiter-Samariter-Bund
    (ASB Stormarn-Segeberg)

    EMail: sto-se@asb-sh.de
    Telefon: 04531/1783-0
    Folgende Spenden nehmen wir an:
    - Produkte aus dem medizinischen Bereich wie Verbände und Medikamente
       (in Originalverpackung)
    - Hygieneprodukte
    - Babynahrung, Milchpulver und Windeln
    - Ausschließlich Thermobekleidung (keine normale Bekleidung).
    Die Spenden nehmen wir entgegen in der Verwaltung ASB, Hermann-Bössow-Straße 14, Bad Oldesloe.

 

 

Private Unterbringung von Geflüchteten

Sie möchten ukrainischen Flüchtlingen helfen?

Zuerst einmal vielen Dank dafür!

Hier sind einige Hinweise für die private Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge:

  1. Bitte melden Sie die Person bei der Meldebehörde (Einwohnermeldeamt) Ihrer Gemeinde.
    Die geflüchtete Person muß sich schnellstmöglich beim Einwohnermeldeamt anmelden.
  2. Bei der örtlichen Gemeinde können dann finanzielle Unterstützungsleitungen zu
    - Lebensunterhalt
    - Krankenversorgung
    - Wohnungsangelegenheiten
    beantragt werden.
  3. Die Ausländerbehörde wird sich nach der Anmeldung mit einer Termineinladung
    - zur Aufnahme von Biometriedaten und
    - zur Bestellung des Aufenthaltstitels
    bei der geflüchteten Person melden.
    Derzeit dauert die Bestellung des Aufenthaltstitels ca. 4-6 Wochen.
  4. Der Aufenthalt ukrainischer Flüchtlinge ist bis zum 23. Mai 2022 auf jeden Fall legal.
  5. Mit Erteilung des Aufenthaltstitels ist eine Erwerbstätigkeit erlaubt.

Weitere Informationen zur Einreise aus der Ukraine finden Sie hier:

 

 

Hilfen und Informationen Stormarner Kommunen

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie aktuelle Informationen und weiterführende Links Stormarner Kommunen zur Ukraine-Hilfe vor Ort:

 

 

Gesundheitsinformationen / Здоров’я / Здоровье

 

 

Ukrainische Heimtiere / Українські домашні тварини

 

 

Sicherheitsinformationen / Безпека / Безопасность

 

 

Desinformation im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hat die folgenden Informationen zu Desinformation im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erarbeitet.

Was bedeutet „Desinformation“?

Desinformation ist falsche oder irreführende Information, die gezielt verbreitet wird. Davon zu unterscheiden sind falsche oder irreführende Informationen, die irrtümlich bzw. ohne Täuschungsabsicht entstehen und verbreitet werden.

Desinformation wird von nicht-staatlichen Akteuren aus dem In- und Ausland sowie von ausländischen staatlichen Akteuren aus unterschiedlichen Motivationen heraus eingesetzt. Die Absender von Desinformation setzen darauf, die Empfänger zu täuschen und dazu zu verleiten, falsche und irreführende Informationen weiterzuverbreiten.

Wird Desinformation von einem fremden Staat verbreitet, um dadurch illegitim Einfluss auf einen anderen Staat auszuüben, handelt es sich um eine hybride Bedrohung.

Beabsichtigt wird die Verunsicherung der Öffentlichkeit, Beeinflussung der öffentlichen Meinungsbildung, Verschleierung und Ablenkung von eigenen Aktivitäten, Emotionalisierung von kontroversen Debatten und Verstärkung gesellschaftlicher Spannungen sowie das Schüren von Misstrauen in staatliche Institutionen und Regierungshandeln.

Was bedeutet Desinformation im Kontext des russischen Angriffskrieges?

Die russische Regierung nutzt schon seit Jahren u. a. ihre staatlichen Medien sowie vermeintlich neutrale, aber von Russland gesteuerte oder finanzierte Kanäle, um Desinformation und Propaganda zu verbreiten, auch in Deutschland.

Seit Anfang März 2022 sind EU-Sanktionsmaßnahmen gegen mehrere russische Sender in Kraft getreten, die unter direkter oder indirekter Kontrolle der russischen Regierung wesentlich dazu beigetragen haben, die militärische Aggression gegen die Ukraine propagandistisch zu unterstützen.

Die russische Regierung nutzt nun verstärkt soziale Medien, um Desinformation und Propaganda zu verbreiten.

Im Fokus stehen hierbei zum einen Bemühungen der russischen Regierung, den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu rechtfertigen. Zum anderen versucht der Kreml gezielt, Reaktionen der Staatengemeinschaft auf den Krieg sowie die öffentliche Unterstützung der Ukraine zu erschweren oder ganz zu verhindern.

Was macht die Bundesregierung zur Bekämpfung von Desinformation?

Das Auswärtige Amt (AA), das Bundespresseamt (BPA) sowie das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und seine nachgeordneten Behörden beobachten den Informationsraum hinsichtlich dort kursierender falscher oder irreführender Informationen.

Die Bundesregierung betreibt eine proaktive faktenbasierte und zielgruppengerechte Kommunikation zur aktuellen Lage und zu den ergriffenen Maßnahmen. Neben angemessenen reaktiven Maßnahmen, wie der Richtigstellung von Falschinformationen, stehen Prävention und der Aufbau von gesamtstaatlicher und gesellschaftlicher Resilienz im Fokus.

Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum Thema „Desinformation“ und eine stärkere Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger zur kritischen Überprüfung von Informationen und Quellen insbesondere in sozialen Netzwerken sind fester Bestandteil dieser gesamtstaatlichen Aufgabe.

Darüber hinaus setzt sich die Bundesregierung u. a. mit einer Soforthilfe für geflüchtete Medienschaffende (JX-Fund) aus der Ukraine, Russland und Belarus für die Stärkung von Exilmedien ein, die unabhängig über ihre Heimatländer berichten können. Dadurch sollen betroffene Journalistinnen und Journalisten finanzielle Mittel sowie dringend benötigte Arbeitsmittel erhalten.

Neben diesem breiten gesamtgesellschaftlichen Ansatz gegen Desinformation ist die Zusammenarbeit von Bund und Ländern einschließlich ihrer Kommunen sowie innerhalb der EU und mit Partnerstaaten ein wichtiger Baustein, um Desinformation wirksam zu begegnen.

Außerdem steht die Bundesregierung in einem regelmäßigen Austausch mit den Betreibern sozialer Medien, mit dem Ziel, transparente Regeln in sozialen Netzwerken und deren konsequente Umsetzung durch die Betreiber zu fördern.

Was können Sie tun?

Kritisch hinterfragen statt weiterleiten

Falsche oder irreführende Nachrichten oder Bilder werden von Privatpersonen oft nicht böswillig verbreitet, sondern, weil die Menschen sich Sorgen machen. Im Zweifel führen solche Meldungen aber dazu, dass Verunsicherung geschürt oder Panik verbreitet wird. Je emotionaler oder dramatischer eine Meldung ist, umso häufiger wird sie verbreitet. Deshalb ist es wichtig, sich nicht daran zu beteiligen und Nachrichten kritisch zu hinterfragen. Leiten Sie Inhalte daher nicht ungeprüft weiter. Teilen Sie keine Inhalte, die Ihnen zweifelhaft erscheinen.

Prüfen von Quellen und Absendern

Es hilft immer, fragliche Nachrichten mit mindestens zwei weiteren Quellen zu vergleichen. Die aktuelle Nachrichtenlage bilden die Medienangebote der Nachrichtensender und Tages- und Wochenzeitungen ab.

Informieren Sie sich gerne auf den offiziellen Seiten der Bundesregierung und der Landesregierungen. Im Falle von Krisen wie z. B. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine finden Sie dort auch spezielle Themenseiten.

Faktenchecks nutzen und Informationen lesen

Bild- und Videomaterial aus Krisengebieten wird zudem von den Faktencheck-Abteilungen vieler Medien geprüft. Unter anderem dokumentiert und analysiert das unabhängige Recherchezentrum „Correctiv“ aktuelle und international kursierende Desinformation und Falschmeldungen zum Krieg in der Ukraine.

Auch die Bundeszentrale für politische Bildung stellt mit ihrem Online-Angebot viele Informationen zu Russlands Krieg gegen die Ukraine bereit.


Diese Informationen in Ukrainisch, Russisch, Englisch: