23.06.2003

Grundsatzentscheidung für ÖPNV-Verkehre in Ahrensburg und Reinbek getroffen

Der Verkehrsausschuss des Kreises Stormarn ist in seiner kürzlichen Sitzung nach langjährigen Verhandlungen zu einem Grundsatzbeschluss über die Zukunft der Stadtverkehre in Ahrensburg und Reinbek gekommen.

Die Gespräche und Verhandlungen zur Optimierung des ÖPNV-Angebotes in Reinbek laufen seit ca. 3 Jahren, in Ahrensburg seit nunmehr fast 6 Jahren. Es galt, neben Angebotsverbesserungen auch die Frage zu klären, wieviel Geld der Kreis insgesamt für die Finanzierung des ÖPNV in den Städten zur Verfügung stellt. Der Verkehrsausschuss wertet die jetzige Entscheidung zu beiden Großprojekten - aufgrund der vielen Verhandlungen und des langen Zeitraums - als einen Meilenstein.

Für Reinbek bedeute dies, dass es auf einigen Linien Optimierungen im Linienverlauf geben wird und dass zwei Nachtbusverbindungen eingerichtet werden können. Beispielsweise soll die Krabbenkamp-Linie 336 aufgrund der ausschließlich auf die Schülerbeförderung abgestimmten Fahrzeiten bis zur Gesamtschule in Glinde verlängert werden.

Für Ahrensburg sieht der Beschluss vor, dass der Stadt freigestellt wird, ihr Stadtbuskonzept zu verwirklichen, wenn sie die dafür nötigen finanziellen Mehrkosten von ca. 150.000 €/Jahr gegenüber dem heutigen Angebot übernimmt. Andernfalls wird ein Optimierungskonzept nach den Vorstellungen des Kreises und des HVV umgesetzt.

Der Grundsatzbeschluss lautet in beiden Fällen auch, dass der Kreis für die Grundversorgung in den Städten die Finanzierung übernimmt. Werden darüber hinaus Taktverdichtungen zu den Hauptverkehrs- bzw. Nebenverkehrszeiten gewünscht, so sind diese von den Städten zu finanzieren.

Aktuell hat der Bau- und Planungsausschuss der Stadt Ahrensburg jedoch das innerstädtische Stadtbuskonzept einstimmig abgelehnt, so dass es hier zu einer Umsetzung des Kreis/HVV-Konzeptes kommen wird.

Beide Projekte sollen spätestens zum Sommerfahrplan 2004 umgesetzt werden.