18.08.2003

Stormarner Katastrophenschutz präsentiert sich am 14. September mit 80 Fahrzeugen

Schwere Bergung, Hubschrauber, Bergepanzer, Suchhundestaffel, Spielemeile

Mit einem teilweise spektakulären Sechs-Stunden-Programm will sich der Stormarner Katastrophenschutz am Sonntag, 14. September, in Bargteheide erstmals der Öffentlichkeit vorstellen. Mehr als 350 freiwillige und professionelle Helfer präsentieren sich mit rund 80 Spezialfahrzeugen in einer Ausstellung wie auch in verbundenem Rettungseinsatz. Die Landespolizei und die Bundeswehr unterstützen die Aktion mit Räumgerät, einem Bergepanzer, dem ABC-Spürpanzer „Fuchs“ und einem Transporthubschrauber. Für die jüngsten Besucher wird eine Spielemeile aufgebaut, und auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Gäste wird bei musikalischem Rahmenprogramm gesorgt.

Veranstalter dieses „Tages des Katastrophenschutzes“ ist der Kreis Stormarn; die Schirmherrschaft hat Landrat Klaus Plöger übernommen. Ziel der Großveranstaltung ist es, der Bevölkerung und dem Fachpublikum einen umfassenden Überblick über den Katastrophenschutz im Kreis zu geben. Neben der Vorstellung der Einheiten mit ihren Fahrzeugen und Material steht die organisationsübergreifende Zusammenarbeit in den Katastrophenschutz-Einheiten im Mittelpunkt. Ein wichtiger Gesichtspunkt ist auch das gegenseitige Kennenlernen der überwiegend ehrenamtlich tägigen Helfer wie auch der Profis, denn noch nie zuvor gab es hier eine derart kompakte Präsentation all dessen, was im Katastrophenfall kreisweit und überregional unterstützend aufgeboten werden kann. Ein weiterer Leitgedanke ist die Nachwuchswerbung für den Katastrophenschutz.

Schauplatz des „Tages des Katastrophenschutzes“ ist das noch weitgehend unbebaute Gelände des neuen Bargteheider Gewerbegebietes „Langenhorst“ am Autobahnzubringer Hammoorer Chaussee auf halbem Wege zwischen „Stormarns lebendiger Stadt“ und dem Verkehrskreuz Hammoor; Termin: Sonntag, 14. September, in der Zeit von 11 bis 17 Uhr.

Teilnehmer am „Tag des Katastrophenschutzes“ sind Feuerwehren, DRK, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Malteser-Hilfsdienst (MHD), DLRG, THW, Polizei, Bundeswehr sowie die Jugendorganisationen von THW, Feuerwehr und Hilfsorganisationen, eventuell auch die ADAC-Luftrettung. Außerdem stellen sich die Notfallseelsorge, das Kriseninterventionsteam (KIT), das SbE-Team (Stressbewältigung für Einsatzkräfte) von Rettungsdienst und Polizei sowie die KFV-Brandschutzerziehung mit Info-Ständen vor.

Das mehrere Hektar große Veranstaltungsgelände wird in vier Teilbereiche untergliedert: Ausstellungsfläche, Aktionsfläche, Spielemeile und Verpflegungsbereich für Aktive und Zuschauer. Die Ausstellungsflächen wiederum sind in sechs Fachbereiche aufgeteilt: Brandschutz, ABC-Dienst, Führungsdienst, schwere Bergung, medizinische Versorgung und soziale Betreuung. Die einzelnen Fachbereiche stellen sich organisationsübergreifend dar; so wird beispielsweise beim ABC-Dienst neben den Fahrzeugen des „Löschzuges Gefahrgut“ (LZ-G) des Kreisfeuerwehrverbandes ein Spürpanzer „Fuchs“ der Bundeswehr zu besichtigen sein. Zusätzlich wird ein Hubschrauber-Landeplatz eingerichtet und angeflogen.

Unter den Spezialfahrzeugen sind neben den genannten u.a. vertreten: Drehleiter, Rüstwagen, Gerätewagen / Gefahrgut, Notarzt-Einsatzfahrzeug, mehrere Feldküchen, eine „Mobile Wache“ der Polizei, diverse Kettenfahrzeuge, Boote und Feldarbeitsgerät. Die Bundeswehr steuert außerdem eine Ausstellung über das Elbe-Hochwasser vom August 2002 bei. Noch kurzfristig vor der Veranstaltung entscheidet sich, ob zusätzlich ein Flugfeld-Löschfahrzeug und ein Sanitätspanzer der Bundeswehr sowie ein Polizei-Wasserwerfer, die riesige THW-Wasserpumpe „Hannibal“ und zwei Rettungshubschrauber aufgeboten werden können.

Auf der Aktionsfläche werden zu jeder vollen Stunde Einsatzvorführungen präsentiert, bei denen organisations- und fachdienstübergreifend gearbeitet wird. So sollen beispielsweise Rettungshundestaffeln von ASB und Polizei bei der Suche nach verletzten Personen ein-gesetzt werden; ein Gefahrgut-Unfall unter Chemie-Vollschutzanzügen wie auch das Löschen nach Fettexplosionen werden demonstriert, und als Höhepunkt ist ein Hubschraubereinsatz mit Aufwinschen einer Person vorgesehen.

Neben vielen Informationsständen wird auch an die jüngsten Besucher gedacht: Die Nachwuchsorganisationen der KatSchutz-Einheiten warten auf der Spielemeile beispielsweise mit Seilrutsche, Rettungsball-Zielwurf, Basteln, Malen und Schminken auf. Zwei Feuerwehr-Musikzüge sorgen für die musikalische Umrahmung.