02.10.2003

Landrat Klaus Plöger lobt ehrenamtliches Engagement

Zu einem Gespräch trafen sich Landrat Klaus Plöger und Bärbel und Normann Müller-Rousseau, die intensiv über ihre langjährige Arbeit der Kunstvermittlung berichteten.

Bärbel Müller-Rousseau leitet seit 1973 ihr Kindermalstudio in Reinbek, das mit einem Malwettbewerb für alle Reinbeker Kinder unter dem Motto „Reinbek 2000“ startete. Es folgten jährlich in jetzt über 30 Jahren verschiedenste Aktionen, z. B. an den Bauzäunen des Rathauses oder des Schlosses in Reinbek oder Ausstellungen zu bestimmten Fragen oder Techniken, z. B. „Überall ist Wunderland“, „Kinder sehen ihre Stadt“ oder „Erkenne Dein Kind“.

Bärbel Müller-Rousseau verdeutlichte dem Landrat ihre Motivation, die Kinder dahin anzuleiten, sich selbst auszudrücken und Freude am künstlerischen Gestalten zu haben. Unterstützt wird Bärbel Müller-Rousseau von ihrem Mann Normann, mit dem sie auch seit mehreren Jahrzehnten die Kunstgemeinschaft Sachsenwald leitet. Diese ist ein Zusammenschluss von Künstlerinnen und Künstlern aus Reinbek und der Region. In regelmäßigen Gemeinschaftsausstellungen präsentieren sich die Mitglieder mit ausgewählten Werken. Zu wahren Publikumsmagneten haben sich die jährlichen „Maler-Weekenden“ im Rathaus Reinbek entwickelt. Dort zeigt die Kunstgemeinschaft Sachsenwald ein Angebot von bildender Kunst in Kombination mit ausgewähltem Kunsthandwerk. Gleichzeitig demonstrieren Kunsthandwerker ihre Techniken. Ergänzt wird das Maler-Weekend durch ein musikalisches Programm von Jazz bis Pop.

Landrat Klaus Plöger sprach seine Anerkennung für diese kulturelle erfolgreiche Initiative in Zusammenarbeit mit der Stadt Reinbek aus. Insbesondere wies er darauf hin, dass es der Kunstgemeinschaft Sachsenwald gelungen sei, das Erfolgsrezept „des Maler-Weekends“ für das Schloss Reinbek mit der Veranstaltung „Kunstwerk - Werkkunst“ zu übertragen. „Der Kreis Stormarn“, so der Landrat, „ist zusammen mit der Stadt Reinbek der Hauptfinanzier des Schlosses. Jährlich trägt der Kreis bis zu 140.000 € zum Betrieb und Unterhalt des Schlosses bei. Umso wichtiger ist es, dass Wege und Mittel gefunden werden, das Schloss als attraktiven Veranstaltungsort für die Bürgerinnen und Bürger von Reinbek und das gesamte südliche Kreisgebiet zu entwickeln.

Ein attraktives kommunales Gemeindeleben, gerade in kleineren Städten und Gemeinden, braucht das ehrenamtliche Engagement, wie andererseits das Ehrenamt gezielte Unterstützung von der kommunalen Seite braucht.“