16.07.2004

Energiespartipps beim Kühlen und Gefrieren

Kühl- und Gefriergeräte zählen zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt - sie laufen in der Regel Tag und Nacht. Hier lohnt es sich besonders, einige Energiespartipps zu beachten und schon beim Kauf eines solchen Gerätes auf sparsamen Energieverbrauch Wert zu legen.

Wichtige Faktoren des Stromverbrauchs bei Kühlgeräten sind vor allem die Gerätetechnik, die Isolation des Gehäuses und die Effizienz des Kälteaggregats. Aber auch der Aufstellungsort und die Art der Benutzung nehmen Einfluß auf die Verbrauchswerte und somit auf die anfallenden Betriebskosten.

Im Kühlschrank werden durch zu niedrige Temperaturen bis zu 15% der eingesetzten Energie vergeudet.

- Viele Kühlschränke sind zu kalt eingestellt. Dabei reicht eine mittlere Kühltemperatur von plus 5 Grad aus. Wird jedoch unnötigerweise von 5 auf 3 Grad herunter gekühlt, beträgt der Energieverlust 15% oder sogar mehr. Daher ist es zur ständigen Temperaturüberprüfung sinnvoll, ein Thermometer in den Kühlschrank zu legen.

- Keine heißen Speisen oder Getränke in den Kühlschrank stellen! Die Folge sind verstärkte Eisbildung und damit erhöhter Energiebedarf.

- Die Dichtungslippen bei den Türen sollten regelmäßig gereinigt und auf Einrisse überprüft werden. Eine undichte oder schlecht schließende Kühlschranktür verursacht einen erhöhten Energieverbrauch. Ebenso wichtig: die Lüftungsgitter reinigen und von Staub freihalten! Das gilt insbesondere für die Kühlschlangen auf der Rückseite. Mangelnde Sauberkeit bewirkt, dass die Wärmeabgabe schlechter funktioniert und der Kühlschrank daher mehr Strom verbraucht und schlimmstenfalls nicht mehr einwandfrei arbeiten kann.

- Grundsätzlich gilt die Aussage "Je kühler der Aufstellungsort, desto geringer der Energieverbrauch", wobei man allerdings die Klimaklasse des Gerätes beachten muss. Bei höheren Umgebungstemperaturen als vorgesehen nimmt der Stromverbrauch sehr stark zu. Aufstellplätze neben Herd, Spülmaschine, Heizung oder mit direkter Sonnenbestrahlung sind daher ungünstig.

- Wichtig ist auch, dass viel Luft an die wärmetauschenden Flächen des Gerätes gelangen kann, die meist hinten, manchmal aber auch seitlich liegen. Dafür müssen ausreichend bemessene Lüftungsöffnungen oben und unten vorgesehen und freigehalten werden.

- No-Frost-Geräte verhindern die Eisbildung durch permanenten Luftstrom mit einem kleinen Gebläse. Dieses benötigt aber für den Ventilator 10 bis 30 Prozent mehr Strom. Low-Frost-Geräte mit einem Trockenluft-Sack dagegen verringern ohne zusätzlichen Stromverbrauch das Einsaugen von Außenluft bzw. das Herausdrücken von Innenluft während des periodischen Abkühlens und Erwärmens des Innenraums.

Unter www.spargeraete.de können Sie Listen mit energiesparenden Haushalts- und Elektrogeräten einsehen.