15.05.2007

Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs möglich!

Impfen schütztDie Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt die Vorsorgeimpfung gegen die Infizierung mit Humanen Papilloma Viren (HPV) bei Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Damit ein wirksamer Schutz gegen die Übertragung erreicht wird, sind drei Impfungen in einem Zeitraum von 6 Monaten erforderlich. Die Impfungen können beim Hausarzt vorgenommen werden, die Kosten hierfür werden von den Krankenkassen übernommen.

HPV-Viren verursachen insbesondere bei Frauen verschiedene Genitalwarzen, die Ausgangspunkt für eine Krebserkrankung sein können. So erkranken derzeit jährlich ca. 6.500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, hieran sind im Jahr 2004 1.660 Frauen verstorben.

HPV-Viren können in fast allen Fällen von Gebärmutterhalskrebs festgestellt werden. Es gibt zahlreiche Typen des Virus, die für den Menschen sehr unterschiedlich krankheitsauslösend wirken. Im Laufe ihres Lebens infizieren sich ca. 70 % der sexuell aktiven Frauen mit HPV. Bei der Mehrheit ist nach 1 – 2 Jahren die Infektion nicht mehr nachweisbar, ohne dass es zu einer Erkrankung gekommen ist.

Damit die Impfung ihre Schutzwirkung rechtzeitig entfalten kann, soll die Impfung bei Mädchen möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr abgeschlossen sein, daher auch die Empehlung, diese Impfung ab dem 12. Lebensjahr durchzuführen. Im Einzelfall kann die Impfung auch zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden. In Schleswig-Holstein empfiehlt das Gesundheitsminsiterium die HPV-Impfung für Mädchen und Frauen im Alter von 12 bis 26 Jahren.

Informationen zu diesem Thema erhalten Sie von Ihrem Hausarzt und auch im Fachdienst Gesundheit der Kreisverwaltung Stormarn. Ansprechpartnerinnen sind hier die Ärztinnen Frau Dr. von Appen (Tel.: 04531 160 319), Frau Staack (Tel.: 04531 160 287) sowie von der AIDS- und Sexualberatungsstelle Herr Frank (Tel.: 04531 160 494)