Bodenrichtwerte im Kreis Stormarn sind in den letzten 2 Jahren auf hohem Niveau stabil geblieben
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Stormarn schreibt die Bodenrichtwerte fort: Bodenrichtwerte im Kreis Stormarn sind in den letzten 2 Jahren auf hohem Niveau stabil gebliebenSeit über 40 Jahren ermittelt der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Stormarn Bodenrichtwerte für das ganze Kreisgebiet. Die Bodenrichtwerte beziehen sich auf den individuellen Wohnungsbau, auf Geschosswohnungsbau, auf Gewerbegebiete und auf Zentrumslagen. In mehreren Sitzungen in den vergangenen Wochen hat der Ausschuss unter Vorsitz von Kreisbaudirektor Burkhard von Hennigs die Richtwerte zum Stichtag 31. Dezember 2004 ermittelt.
Die Arbeitsgrundlage bildeten über 4.800 Kaufverträge aus den Jahren 2003 und 2004, die dem Ausschuss zur Verfügung standen. Die Notare sind nach dem Baugesetzbuch verpflichtet, dem Gutachterausschuss alle Grundstückskaufverträge zur Verfügung zu stellen. Außerdem ist die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses bemüht, in vielen Kauffällen zusätzliche Informationen mittels Fragebögen über den Kaufgegenstand von den Kaufparteien zu bekommen, um möglichst viel verwertbares Material zur Verfügung zu haben.
„Jährlich rd. 5.000 Anfragen nach Bodenrichtwerten dokumentieren, dass in der Bevölkerung ein großes Interesse an unserer Arbeit besteht“, folgert Stefan Leutelt, Leiter der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses. „Je mehr Informationen uns durch Kaufverträge und zurückgebene Fragebögen zur Verfügung stehen, desto besser können wir über die aktuellen Entwicklungen am Stormarner Immobilienmarkt berichten“, so Leutelt.
Bei dem Gutachterausschuss handelt es sich um eine selbständige und unabhängige Behörde, die im Hause der Kreisverwaltung angesiedelt ist. Der Ausschuss besteht neben dem hauptamtlichen Vorsitzendem aus ehrenamtlichen Mitgliedern, die in verschiedenen Immobiliensparten tätig sind. Die Mitglieder werden für jeweils 4 Jahre bestellt. Folgende Mitglieder gehören dem Ausschuss an:
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Stormarn und seine Geschäftsstelle von links: Burkhard von Hennigs (Vorsitzender), Jürgen Tamm (Geschäftsstelle), Sibylle Kircher (Sachverständige und Immobilienmaklerin), Norbert Radünz (Immobilienmakler), Henning Voß (Bauingenieur), Stefan Leutelt (Geschäftsstelle), Nils-Kaspar Schell (Katasteramt Lübeck), Horst Gibbesch (Immoblienmakler), Karen Teegen (Geschäftsstelle), Antje Schwartz (Finanzamt Stormarn), Hanns Boecking (Sachverständiger), Farnk Niehus (Finanzamt Stormarn), Bernd Görtzen (Amt für ländliche Räume Lübeck), Hans-Udo Kofahl (Raiffeisenbank Südstormarn), Armin Baghai (Sparkasse-Erschließungsgesellschaft Stormarn), Friedhelm Kiesler (Immobilienmakler), Reinhold Hein (Sparkasse Stormarn), Cornelia Weber (Katasteramt Elmshorn) und Kai Grundmann (Architekt und Sachverständiger).
In den nachstehenden Tabellen (im PDF-Anhang) sind Auszüge der ermittelten Bodenrichtwerte per 31. Dezember 2004 wiedergegeben. Die Richtwerte beziehen sich auf die angegebene Nutzungsart und gelten für ortsüblich erschlossene Grundstücke bei einer durchschnittlichen Lage. Die angeführten Bezugsgrößen sind zu beachten. Weicht bei einer individuellen Bewertung das zu bewertende Grundstück mindestens in einem Aspekt vom Basisgrundstück ab, das dem Bodenrichtwert zugrunde liegt, wäre der Richtwert in der Regel zu modifizieren. Auskünfte über alle Bodenrichtwerte erteilt Karen Teegen in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses (Tel.: 04531 / 160 485, montags bis freitags vormittags). NEU: Ab ca. Ende April 2005 werden alle Bodenrichtwerte für den Kreis Stormarn auch im Internet zu finden sein: www.kreis-stormarn.de (auf der Startseite der Internetseite im Suchfeld den Begriff „Bodenrichtwert“ eingeben).
Die neuen Bodenrichtwerte, die auf der Basis unbebauter Grundstücke abgeleitet wurden, zeigen sich überwiegend stabil im Vergleich zu den Werten, die vor 2 Jahren ermittelt wurden. Die Bodenrichtwerte liegen unverändert auf einem hohem Niveau bedingt durch eine starke Nachfrage in der Metropolregion Hamburg. In den einzelnen Orten haben sich die Werte überwiegend zwischen +15% und –15% verändert; hierbei handelt es sich um örtlich veränderte Marktverhalten, die jedoch nicht auf überregionale Trends schließen lassen.