Holzpelletheizung Kreisfeuerwehrzentrale Nütschau

Regenerative Versorgung mit Wärme und Warmwasser

Kreisfeuerwehrzentrale Nütschau

Seit Oktober 2013 wird die Kreisfeuerwehrzentrale Nütschau mit erneuerbaren Energien für Wärme und Warmwasser versorgt.

Hierfür wurde der alte Erdgaskessel deinstalliert und durch eine Holzpelletheizung mit solarthermischer Unterstützung ersetzt.

Mithilfe einer Zuwendung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative wurde das ehrgeizige Projekt entwickelt und umgesetzt. Das Ingenieurbüro wrage herzog + partner (www.wrage-partner.de) übernahm die Planung der Maßnahme.

Grundvoraussetzung für einen positiven Zuwendungsbescheid war seinerzeit eine CO2-Einsparung von 80 % im Vergleich zum Status Quo. Die Umstellung auf einen regenerativen Brennstoff kristallisierte sich somit relativ schnell heraus und die sehr gut geeigneten Gegebenheiten vor Ort unterstützte die Idee des Klimaschutzmanagements, eine Holzpelletheizung mit solarthermischer Unterstützung zu installieren.

Schema Pelletheizung

Schema Pelletheizungsanlage

Anstelle des alten Erdgaskessels übernimmt ein FRÖLING-Holzpelletkessel mit 250 kW Leistung die Versorgung der Feuerwehr mit Heizwärme und Warmwasser.

Zwei nebeneinander liegende, an den Heizungskeller angrenzende Kellerräume wurden von einem Zimmerer zum Holzpelletlager hergerichtet, insgesamt vier Befüllleitungen sorgen dafür, dass die Befüllung bestmöglich funktioniert und der zur Verfügung stehende Lagerraum optimal ausgenutzt wird.

Über eine Förderschnecke, die die beiden Pelletlager mit dem Heizkessel verbindet, wird dieser vollautomatisch mit dem Brennstoff versorgt. Unterstützt wird die neue Heizung durch thermische Solarkollektoren, die auf dem Dach des Altbaus installiert wurden.

Anfänglich bestehende Skepsis bezüglich des Komforts und der Zuverlässigkeit der neuen Heizzentrale hat sich nun nach einem knappen halben Jahr Betrieb widerlegt. Die Holzpelletheizung funktioniert bis dato absolut einwandfrei, der Umgang mit der neuen Heiztechnik fördert die Identifikation der Mitarbeitenden vor Ort und führt nicht zuletzt zu einer Erhöhung der Sensibilität mit dem Thema Klimaschutz im Allgemeinen.

Die neue Heizung wird vom Kreis Stormarn im Gegensatz zu früher selbst betrieben. Voraussetzung hierfür war das Herauslösen der Liegenschaft aus dem bestehenden Wärmelieferungsvertrag mit den Vereinigten Stadtwerken.

Zusammen mit den beiden großen Photovoltaikanlagen (waren nicht Bestandteil der Fördermaßnahme) zeigt der Kreis Stormarn nachdrücklich auf, dass auch eine Liegenschaft der öffentlichen Hand klimaschonend bewirtschaftet werden kann.

Im Bereich Heizwärme und Warmwasser werden mithilfe der neuen Heizzentrale mindestens 90 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart, eine deutliche Reduzierung der Betriebskosten ist ein weiterer positiver Effekt.

Förderung

Fotoshow zur Umrüstung der Heizungsanlage