26.02.2017

Die Entstehung des Figurentheaterstücks über Stormarn

Kreativ-Workshop "Was für ein Theater!" mit Tom Stellmacher

Die Vorbereitungen für die Uraufführung des Figurentheaterstück ‚Wie das Licht nach Stormarn kam’, in dem die Historie des Kreises die Vorlage für eine Geschichte liefert, gehen in die letzte Phase. „Ich finde die Idee außergewöhnlich gut und habe noch von keinem anderen Kreis gehört, der seine Geschichten und Mythen in Form eines professionellen Figurentheaterstücks entwickelt hat“, erzählt Landrat Dr. Henning Görtz, der Schirmherr dieses Figurentheaterstücks ist.

„Das Stück bringt das Potential mit, einprägsame Geschichten aus und über unseren Kreis zu transportieren und damit eine gewisse Identität zu stiften, für ein sonst eher theoretisches und entferntes Thema für Grundschüler“, führt Görtz aus. "Wir erreichen damit eine enorm wichtige Zielgruppe - die Kinder, denen wir somit auf eine besondere Art unseren Kreis näher bringen können. Das ist ein wirklich einmaliges Projekt zu unserem Jubiläum“, so der Landrat.

Figurentheater-Gruppe©Tanja Lütje Abgebildet von links nach rechts: Philip Stemann, Figur Elumina Cordes, Anna Siegrot, Jeannette Luft (Enkelin Ine), Gisela Fischer, vorne: Figur LandratteDie Macher des Stücks, seit Jahren Teilnehmer am Stormarner Figurentheater Festival, kommen aus Bremen. Dort treffen sich seit einigen Wochen Regisseur Philip Stemann, Puppenbauerin Anna Siegrot, Musikerin Gisela Fischer und Puppenspielerin Jeannette Luft. Aus der Probebühne über den Dächern der Altstadt erklingt ein Akkordeon, Stimmen ertönen, ein Wasserkocher rauscht. Täglich proben die Künstler: Stemann, mit dem Skript auf dem Schoß, achtet auf jedes kleinste Detail des Stücks.

Neben ihm sitzt die Puppenbauerin. Immer wieder springt sie auf und optimiert Abläufe und Details des Bühnenbildes: sie richtet die Hauptfigur, feinjustiert Requisiten oder baut um, wenn etwas noch nicht rund läuft. Sie sind ein professionelles, eingespieltes Team - das merkt man sofort. Die Puppenspielerin Jeannette Luft spielt routiniert weiter, probt Texte, Bewegungen und Abläufe der vielen aufklappbaren Bilder und Kulissen.

Es gelingt ihr, gleichzeitig alle Rollen des Stücks zum Leben zu erwecken: die lebensgroße Puppendame Elumina Cordes, die Ururenkelin Ine, die Landratte sowie zahlreiche kurz auftauchende Nebenfiguren. Sie hat für jede Rolle eine Stimme entwickelt und schenkt den Figuren damit einen unverwechselbaren Charakter.

Die Idee für das Figurentheaterstück entstand im Kreiskulturbüro in Bad Oldesloe. Tanja Lütje, Kreiskulturreferentin, sieht im Kontext des Kreisjubiläums die einmalige Chance, um eine eigene künstlerische Produktion - ein Figurentheaterstück über den Landkreis - zu realisieren: „Dank der Arbeitsgemeinschaft ‚Stormarn kulturell stärken’ haben wir die Möglichkeit, das Kreisjubiläum für alle Generationen erlebbar zu machen und die sonst komplexe Kreisgeschichte mittels Theater auf eine Bühne zu bringen“, berichtet sie. „Für mich lag die Form des Figurentheaters für Kinder nahe, zeigt doch unser jährliches Festival, wie gut etabliert dieses kulturelle Format ist und angenommen wird“, führt Lütje aus.

Das Stück verwebt interessante Geschehnisse, Mythen und Sagen sowie Persönlichkeiten und verbindet sie mit viel künstlerischer Freiheit zu faktenreichen, spannenden und interessanten 40 Minuten Figurentheater. Die vorerst einzige öffentliche Aufführung des Figurentheaterstücks „Wie das Licht nach Stormarn kam“ läuft am 1. März, 18 Uhr, im Schloss Reinbek. Karten für 5 Euro sind im Vorverkauf an der KulturKasse Reinbek (Tel. 040/72750800) oder online unter figurentheater-stormarn.de erhältlich.

Weitere Informationen unter: www.kreisjubiläum.de (Projekt: Licht an!)