Erste Tankstelle mit Notstromversorgung für den langandauernden flächendeckenden Stromausfall

Um für einen langanhaltenden totalen Stromausfall und den damit verbundenen Ausfällen kritischer Infrastrukturen gewappnet zu sein, haben das Land Schleswig-Holstein und die Kreise in Schleswig-Holstein Vorsorgemaßnahmen getroffen.

Im Kreis Stormarn gibt es jetzt die erste Tankstelle, die mit einem externen Notstromanschluss für den Fall eines langandauernden flächendeckenden Stromausfalls weiter betrieben werden kann und damit Einsatzfahrzeuge von u. a. Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Polizei und Energieversorgern im Notfall zu betanken sowie Notstromaggregate wichtiger kritischer Infrastrukturen versorgen kann.

Nach konstruktiven Gesprächen zwischen der Firma SVG Neumünster und dem Kreis Stormarn hat sich die Firma bereit erklärt, die technischen Voraussetzungen für eine externe Notstromeinspeisung zu schaffen.

Vom Innenminsterium des Landes Schleswig-Holstein wurden den Kreisen sogenannte Notstromanhänger bereitsgestellt, die von Technischen Einheiten oder dem Technischen Hilfswerk bedient werden. Die Geräte können nicht nur im Krisenfall, sondern auch in der täglichen Gefahrenabwehr in den Einsatz kommen.

Im Kreis Stormarn werden die Notstromaggregate von der Technischen Feuerwehrbereitschaft des Kreises Stormarn bedient.

Diese verfügt neben den Notstromaggregaten des Landes über eine zusätzliche umfangreiche Ausstattung, u. a. auch Einsatzstellen-Beleuchtungsgeräte.

Die Technische Feuerwehrbereitschaft kann neben Tankstellen auch  Betreuungsstellen, Notunterkünfte und kritische Infrastrukturen mit Strom versorgen und Einsatzstellen ausleuchten.

„Ich hoffe, dass dieser Fall nie eintreten wird, aber es ist ein gutes Gefühl, dass dank dieses gemeinsamen Engagements die Versorgung der Einsatzfahrzeuge und kritischen Infrastrukturen sichergestellt werden kann.

Mein Dank gilt hier der Firma SVG Neumünster, die sich mit der Notstromeinrichtung an ihrer Tankstelle an der Krisenvorsorge und der Sicherheit der Bevölkerung beteiligt sowie den ehrenamtlichen Fachkräften der Technischen Feuerwehrbereitschaft, die die Notstromaggregate bedienen“, erklärt Landrat Dr. Henning Görtz.

Durch die Kraftstoffsicherstellung können die im Krisen- und Katastrophenfall erforderlichen Behörden und Einrichtungen handlungsfähig gehalten werden.

Im Kreis Stormarn werden noch in diesem Jahr zwei weitere Tankstellen mit externer Notstromeinrichtung ausgestattet.