09.03.2021

Kulturelle Bildungsoffensive

Kreis Stormarn weitet sein kontinuierliches Förderprogramm „Kultur und Schule“ zur Stärkung der kulturellen Bildung in Schulen aus und fördert 27 Projekte

Ermöglicht werden so erstmals 27 verschiedene Kulturprojekte, die einen offenen, kreativen und künstlerischen Austausch an den Schulen initiieren und die kulturelle Bildung im gesamten Kreisgebiet auch politisch zu stärken.

Bewerben konnten sich Schulen oder Kulturschaffende aus dem Kreis Stormarn für eine Förderung bis zu 1000€ je Projekt. Über die Vergabe der Mittel hat eine Jury unter dem Vorsitz von Lucia Schoop, Preisträgerin des ersten Stormarner Kulturpreis, bildende Künstlerin und Mitglied im Kunstkreis Bargteheide, entschieden.

Projekt „Insekten der Zukunft“ der Kulturvermittlerin Eva Ammermann an der Amalie- Sieveking-Schule Reinbek im Rahmen des Förderprogramms „Uns ist es wichtig, allen Kindern und Jugendlichen im Kreis Stormarn den Zugang zu Kultur zu ermöglichen, denn Kultur bietet vielfältige Möglichkeiten, junge Menschen zu verbinden, die Kreativität zu fördern und die persönliche Entwicklung zu stärken“, so Kirstin Krochmann, Kulturpolitische Sprecherin und Vorsitzende des Schul-, Kultur und Sportausschusses für die CDU Fraktion.

„Dass wir mit dem Fördertopf „Kultur und Schule“ dazu beitragen, über das gesamte Kreisgebiet hinweg die Kultur mehr in den Fokus der Schülerinnen und Schüler zu rücken und die Resonanz auf das Angebot so groß ist, freut uns sehr!“, ergänzt sie.

Neben Kirstin Krochmann beteiligten sich Susanne Borchert, Kulturpolitische Sprecherin der SPD Fraktion, Martina Hellhoff, Kulturpolitische Sprecherin der FDP Fraktion, Uwe Schreiber, B 90 Die Grünen, und Florian Kautter, Kulturpolitischer Sprecher DIE LINKE, an dem Juryverfahren.

"Die bunte Vielfalt der Projektanträge spiegelt den Facettenreichtum der gelebten Kultur an Stormarns Schulen wider. Schön, dass wir mit Mitteln des Kreises so mancher Projektidee zur Umsetzung verhelfen können!", äußert sich Uwe Schreiber zum Förderprogramm „Kultur und Schule“.

"Dass der Kreis jetzt mehr Mittel in die Hand nimmt um kulturelle Bildung zu fördern ist eine sehr gute Entwicklung. Der eingeschlagene Weg, die Förderung der Kultur auf Kreisebene zu stärken ist richtig und sollte fortgesetzt werden“ bemerkt Florian Kautter.

Jurykollegin Susanne Borchert ergänzt: „Die Kultur ist das Fundament unserer Gesellschaft. Wenn wir die Kinder früh kulturell bilden, sichern wir unsere Zukunft.“ Für Martina Hellhoff überwindet Kultur Grenzen und bringt Menschen zusammen. „Deshalb gehört die Förderung von Künstlern für mich zu den wichtigsten kulturpolitischen Aufgaben des Kreises“, so Hellhoff.

Unterstützt wurden die politischen Vertreter*innen in der Auswahl der Projekte von einer Fachjury bestehend aus freischaffenden Kulturakteuren aus der Verwaltung:

Anke Sommer, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein vom Projekt Schule trifft Kultur - Kultur trifft Schule, Frederice Graf, Lehrerin an der Ida-Ehre-Schule OD und Kreisfachberaterin Stormarn, Katja Markmann, Lehrerin am Katharineum und Kreisfachberaterin in Lübeck, Pia Dietz, Gesamtschülervertretung Kreis Stormarn und Lucia Schoop, Preisträgerin des ersten Stormarner Kulturpreis.

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Schulen und Kulturschaffende aus dem gesamten Kreisgebiet haben Projektvorschläge eingereicht. Ihre Projektideen repräsentieren die Vielfalt der Möglichkeiten von Maßnahmen kultureller Bildung. Den Stormarner Schülern sollen unter anderem Angebote aus den Bereichen Tanz und Bewegung, Fotografie und Malerei, Performance und Installation, Graffiti und Audioengineering ermöglicht werden.

Förderung erfahren Anträge der beiden Stormarner Kulturschulen sowie Anträge aus allen Schulformen, die im Kreis vertreten sind: Förderschule, Berufsschule, Waldorfschule, Grundschule, Gemeinschaftsschule und Gymnasium.

Kreativ sind die Kulturschaffenden und Schulen auch im Umgang mit den notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor Corona: Einige Projekte sollen im Sommer unter freiem Himmel realisiert werden, andere bleiben bei einer Zusammenarbeit mit den Schüler*innen im digitalen Raum oder planen die Zusammenarbeit zeitversetzt oder in mehreren Kleingruppen.