04.11.2025

Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Im Rahmen der diesjährigen öffentlichen Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. – Landesverband Schleswig-Holstein – rufen die Schirmherrin und Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Kristina Herbst, die Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport, Dr. Sabine Sütterlin-Waack, sowie der Kommandeur des Landeskommandos Schleswig-Holstein, Oberst Michael Skamel, die Bürgerinnen und Bürger des Landes zur Unterstützung auf.

2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Ein Krieg, dessen Grausamkeiten und menschliche Tragweite bis heute kaum zu fassen sind. Gleichzeitig bestimmen gewaltsame Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen erneut viele Regionen der Welt – auch in Europa.

Die gemeinsame Botschaft des Aufrufs erinnert daran, dass selbst nach dem Schweigen der Waffen ein langer Weg bis zu einem Frieden in Freiheit bleibt. Dabei spielt das Erinnern eine zentrale Rolle. Soldatenfriedhöfe können Orte der Mahnung und Versöhnung sein – so wie nach dem Zweiten Weltkrieg, als junge Menschen unter dem Leitgedanken „Versöhnung über den Gräbern“ zusammenkamen und damit einen wichtigen Beitrag zur deutsch-französischen Annäherung leisteten.

Auch heute setzt sich der Volksbund für die Pflege der Kriegsgräber, für die europäische Verständigung und für aktive Friedensarbeit ein. Diese Aufgabe kann nur mit breiter Unterstützung gelingen. Neben staatlicher Hilfe ist der Volksbund auf Spenden, Mitgliedschaften und die Unterstützung von Kirchen, Religionsgemeinschaften und Kommunen angewiesen. Denn die Bundesmittel reichen nicht aus, um die Ruhestätten der Kriegstoten dauerhaft zu sichern. Die Bewahrung dieser Orte bleibt daher eine Verantwortung der gesamten Gesellschaft.

Der französische Philosoph Gabriel Marcel mahnte:

„Weil die Toten schweigen, beginnt alles immer wieder von vorn.“

Gerade angesichts aktueller Krisen, Gewalt und Polarisierung ist diese Botschaft aktueller denn je. Die diesjährige Sammlung ruft dazu auf, gemeinsam gegen das Vergessen einzutreten, für Frieden in Freiheit und für eine tolerante Gesellschaft.

Anlage: Sammlungsaufruf 2025