28.07.2025

Verkehrsfreigabe und Übergabe Förderbescheid

Radweg an der K 32/33 zwischen Mollhagen und Sprenge

Der fahrbahnbegleitende Radweg im Zuge der Kreisstraßen 32 und 33 zwischen Sprenge und Mollhagen war durch zahlreiche Wurzelaufbrüche und Risse, infolge von angrenzendem Baumbestand und ergänzend stark gealterter Asphaltsubstanz, gekennzeichnet und eine Erneuerung geboten, um eine verkehrsgerechte Nutzung mit einen ordnungsgemäßen Zustand für die radfahrenden Verkehrsteilnehmer sicher zu stellen.

Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein (LBV.SH) hat im Auftrag des Kreises Stormarn die verwaltungsseitigen Aufgaben der Bauvorbereitung und der Bauleitung übernommen.

Bei der Herstellung der Straße mit ihrer heutigen Linienführung in der ersten Hälfte der 1970er Jahre wurde am äußeren Radwegrand eine Baumreihe angelegt. Diese verleiht der Straße heute, nach nunmehr einem halben Jahrhundert, einen imposanten Alleecharakter. Aufgrund des direkt anstehenden Wurzeln ist entscheiden worden die Wiederherstellung nicht in Asphaltbauweise durchzuführen, da u.a. die hohen Einbautemperaturen von 150 – 190 oC das Wurzelwerk, somit auch den Baumbestand, nachhaltig schädigen würde.

Die Erneuerung erfolgte daher in Betonbauweise mit einer 12 cm dicken Deckschicht aus Ortbeton.

Mit der termingerechten Fertigstellung wird nach rd. 3 Monaten Bauzeit jetzt der Radweg wieder an den Verkehr übergeben.

Der Radweg ist Teil des Landesradverkehrsnetzes (LRVN) und berücksichtigt auf dieser Grundlage die Ziele der Raumordnung. Zudem ist dem Streckenabschnitt als Radvorrangroute der Radverkehrskonzeption „Fahrradfreundliches Stormarn“ eine Verbindungsfunktion auf der Radwegachse in Richtung Ahrensburg und Bargteheide zuzuordnen, und in der Nord-Südrichtung wird die Anbindung an die überörtlichen kreiseigenen BahnRadWege auf der Achse Bad Oldesloe – Trittau erreicht. Darüber hinaus ist es die kürzeste und eine sichere Radverbindung der Schülerverkehre aus Sprenge zur Grundschule Mollhagen.

Mit Verbesserung der Streckenqualität ist eine Steigerung der Attraktivität für die Radnutzergruppen verbunden und damit wird die Mobilitätswende mit der angestrebten Zielsetzung der Erhöhung der Radverkehrsanteile weiter vorangetrieben, sagte Landrat Dr. Henning Görtz der gemeinsam mit dem Verkehrsminister des Landes Schleswig-Holstein, Claus Ruhe Madsen, die Trasse für den Radverkehr freigab.

"Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, Schleswig-Holstein zum Fahrradland zu machen, und deswegen unterstützen wir Projekte wie dieses gerne“, sagte Madsen. Das Land Schleswig-Holstein hat das Projekt über die Richtlinie „Ab aufs Rad“ mit rund 520.000 Euro gefördert. Die Gesamtkosten liegen bei knapp 765.000 Euro. Mit „Ab aufs Rad“ fördert das Land insbesondere investitionsvorbereitende Maßnahmen wie Radverkehrskonzepte, aber auch den Neu-, Um- und Ausbau von Radwegen, die Bestandteil des Landesweiten Radverkehrsnetzes sind sowie touristische Radinfrastruktur wie zum Beispiel die Radwegweisung.

Zu loben ist im gesamten Projektablauf die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowohl zwischen dem Verkehrsministerium des Landes, dem Kreis Stormarn und dem LBV.SH als auch zwischen Auftraggeber und den beteiligten Firmen. Der Kreis Stormarn bedankt sich bei den Verkehrsteilnehmern für das entgegenbrachte Verständnis zu den notwendigen verkehrlichen Einschränkungen während der Bauphase.